Zuger Krypto-Szene: Zwischen Pleiten und Innovationen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Region Zug,

Das Krypto-Valley in Zug erlebt Höhen und Tiefen. Während einige Unternehmen scheitern, bleibt die Region ein Zentrum für Blockchain-Innovationen.

Bitcoin
In Zug gibt es einige Automaten an denen Kunden anonym Bitcoin und Ethereum gegen Bargeld kaufen können. - keystone

Zug hat sich als Krypto-Zentrum etabliert, zieht jedoch auch negative Schlagzeilen an. Die Pleite der Börse Lykke sorgt für Unsicherheit.

Trotz Rückschlägen bleibt die Region innovativ und attraktiv. Experten sehen sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Zukunft der Krypto-Branche.

Pleite einer Kryptobörse erschüttert Zug

Die Zuger Kryptobörse Lykke stellt am 6. Dezember ihren Betrieb ein. Kunden bangen nun um ihre Guthaben.

Der Gründer ist laut «Handelszeitung» untergetaucht. Eric Demuth, CEO von Europas grösster Kryptobörse Bitpanda, urteilt hart.

Es würde aktuell zu wenig passieren, zitiert ihn die «Handelszeitung». Demuth sieht einen Trend: Viele Akteure ziehen ins europäische Ausland oder nach Dubai und Singapur.

Zug bleibt Vorreiter bei Krypto-Steuerzahlungen

Trotz Rückschlägen zeigt sich Zug weiterhin innovativ. Seit 2021 können Steuern mit Kryptowährungen bezahlt werden.

Der Zuger Finanzdirektor Hein Tännler erklärt laut «Handelszeitung», dass das Angebot gut genutzt werde. Deswegen wurde es auch weiter ausgebaut.

Steuerzahler können nun bis zu 1,5 Millionen Franken mit Krypto begleichen. Erlaubt sind Bitcoin und Ether.

Zuger Krypto-Infrastruktur wächst weiter

Die Zuger Kantonalbank bietet inzwischen Krypto-Dienstleistungen an. Kunden können Bitcoin und Ethereum kaufen, verkaufen und verwahren.

Zuger Krypto Kantonalbank
Krypto in Zug: In der Zuger Kantonalbank wird der Handel mit Bitcoin unterstützt. - keystone

Auch die Krypto-Infrastruktur in Zug wächst. Laut «SWZ» soll es mehr als 1000 Kryptofirmen geben, in denen mehr als 6000 Mneschen tätig sein sollen.

Luxusimmobilien und Krypto-Millionäre

Der Erfolg einiger Krypto-Unternehmer zeigt sich auch am Immobilienmarkt. Der «Blick» berichtet über Niklas Nikolajsen, Gründer von Bitcoin Suisse.

Nikolajsen verkauft einen Teil seines 60-Millionen-Franken-Anwesens am Zugersee. «Der St. Karlshof wartet darauf, neu belebt und bespielt zu werden», sagt er in einem Verkaufsinserat.

Krypto-Automaten in Zug

In Zug gibt es laut «Zuger Zeitung» drei Krypto-Automaten. Diese ermöglichen den anonymen Kauf von Bitcoin und Ethereum gegen Bargeld.

Die Anonymität sei das, was viele Menschen an Kryptowärungen schätzen, erklärt der Kryptoberater Patrick Vollenweiter gegenüber dem Medium.

Die Automaten bieten eine Alternative zu Online-Plattformen. Sie sprechen Nutzer an, die Wert auf Privatsphäre und direkte Kontrolle über ihre Kryptowährungen legen

Kommentare

User #2999 (nicht angemeldet)

Ein Freund fragte mich kürzlich: Hast Du auch Bitcoin? Ich sagte nein. Er: Ich glaube ich investiere, weil ich von einem Freund eine Schweizer App empfohlen bekam. Ich dachte mir: armer Kerl, du verlierst Geld nicht wegen BTC aber investiere NIE in solche Schweizer APPs

User #2237 (nicht angemeldet)

Krypto ist wie die Tulpenzwiebel im Jahr 1637 in Holland, sie hatte zu 100% dieselben Eigenschaften wie der Bitcoin. Eines Tages fiel sie in sich zusammen und mit ihr alle Vermögen, die den Absprung verpasst haben.

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