25 Festnahmen bei Demo von Impfgegnern in Athen
Das Wichtigste in Kürze
- In der Hauptstadt Griechenlands wurden gestern Samstag 25 Demonstranten verhaftet.
- Die Impfgegner-Kundgebung eskalierte – Protestler warfen Steine auf Einsatzkräfte.
Bei Krawallen auf einer Demo von Impfgegnern hat die griechische Polizei am Samstagabend 25 Menschen vorübergehend festgenommen. Zuvor hatten sich nach Angaben der Behörden mehrere Tausend Menschen auf dem zentralen Athener Syntagma-Platz versammelt, um gegen die teilweise Corona-Impfpflicht zu protestieren, die es in Griechenland inzwischen gibt.
Nach einer friedlichen Kundgebung eskalierte die Situation, als Demonstranten Brandsätze und Steine auf die Einsatzkräfte warfen und diese Wasserwerfer und Tränengas einsetzten.
Impfgegener grösstenteils religiös oder rechtsextrem
Bei den Impfgegnern handelt es sich zu einem Grossteil um religiöse Eiferer und Rechtsextreme. Sie gehen auf die Strasse, seit die Regierung angesichts steigender Infektionszahlen den Druck auf ungeimpfte Bürger verstärkt.
So wurde vor zwei Wochen verfügt, dass Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitssektor verpflichtet sind, sich gegen Corona impfen zu lassen. Sie können sonst ohne Gehalt von ihrer Arbeit freigestellt werden. Auch dürfen geschlossene Räume im Gastro- und Kulturbereich, etwa Clubs und Theater, nur noch von Geimpften besucht werden.
In Griechenland und auch auf Zypern kommt es derzeit immer wieder zu Demonstrationen gegen die Corona-Impfkampagnen, die zum Teil auch in Gewalt münden.