90 Menschen in Seenot in der Ägäis gerettet
Rund zehn Seemeilen südöstlich der griechischen Insel Amorgos geriet eine Segeljacht mit rund 90 Geflüchteten in Seenot – und konnten gerettet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor der griechischen Insel Amorgos geriet eine Segeljacht mit Geflüchteten in Seenot.
- Nach Angaben der Küstenwache konnten alle 90 Passagiere gerettet werden.
Rund zehn Seemeilen südöstlich der griechischen Insel Amorgos ist eine Segeljacht mit rund 90 Migranten an Bord in Seenot geraten. Wie der staatliche Rundfunk ERT unter Berufung auf die Küstenwache weiter berichtete, konnten vorbeifahrende Schiffe und Patrouillenboote am Freitag alle Menschen retten.
Sie wurden im Aufnahme- und Registrierlager der Insel Leros untergebracht. Sie sollen aus verschiedenen Staaten des Nahen Ostens und Afrikas stammen, hiess es.
Zahl der Geflüchteten steigt
Das griechische Migrationsministerium registriert einen deutlichen Anstieg der Zahl der Menschen, die in den vergangenen Wochen von der türkischen Ägäisküste auf griechische Inseln übersetzen konnten.
In den Aufnahmelagern der Insel Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos lebten nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums Mitte August 6669 Migranten. Ihre Zahl hat sich im Vergleich zum August des vergangenen Jahres mehr als verdoppelt (August 2022: 2964 Migranten).
Schleuserbanden gelingt es immer wieder, Migranten aus der Türkei, dem Libanon, Syrien, Ägypten und Libyen zu den EU-Ländern Zypern, Griechenland oder Italien zu bringen. Für diese Fahrten zahlen die Migranten je nach Entfernung zwischen 500 Euro und 7000 Euro, so Offiziere der Polizei und der Küstenwache.