Absturz

Absturz von Kampfjet: 13 Tote in russischem Wohnviertel

Keystone-SDA
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Russland,

Am Montag ist in einem Wohnviertel im russischen Jesk ein Kampfjet abgestürzt. Dabei wurden 13 Menschen getötet und mehrere verletzt.

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Beim Absturz von einem Kampfjet sind 13 Menschen gestorben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein russischer Kampfjet ist über einem Wohnviertel abgestürzt.
  • 13 Menschen sind tot, 19 Personen wurden verletzt. 72 Wohnungen wurden beschädigt.

Ein russischer Kampfjet stürzte am Montag über einem Wohnviertel in Jejsk am Asowschen Meer ab.

Seitdem ist die Zahl der Toten auf 13 angestiegen – darunter auch drei Kinder, so russische Behörden am Dienstagmorgen. Nach dem Absturz war am Vorabend noch von sechs Toten die Rede.

19 Personen seien verletzt worden, lässt das Gesundheitsministerium in Moskau verlauten. Vier davon seien in ein Krankenhaus in Krasnodar gebracht worden, die restlichen würden in Jejsk versorgt.

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Russische Feuerwehrleute bekämpfen einen Brand in einem Wohnhaus in Jejsk nach dem Absturz eines russischen Su-34-Bombers. EPA/Krasnodar Kray Governer Viniamin Kondratyev - Keystone

Die Verletzten erhielten neben medizinischer auch psychologische Hilfe, so Gesundheitsminister Michail Muraschko. Der Kampfbomber fiel kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde. Den Behörden zufolge wurden 72 Wohnungen beschädigt.

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72 Gebäude wurden zerstört. - Keystone

Auch das Verteidigungsministerium in Moskau informierte über den Absturz. Beim Start von einem nahen Fliegerhorst habe eines von zwei Triebwerken Feuer gefangen, hiess es. Die zwei Männer aus dem Cockpit hätten sich mit Fallschirmen gerettet.

Die Maschine sei demnach auf einem Übungsflug gewesen. Auch Präsident Wladimir Putin sei nach Kremlangaben über den Absturz unterrichtet worden.

400 Rettungskräfte im Einsatz

Videos aus der Stadt zeigten eine grosse Explosion dicht an dem Hochhaus. Dann waren kleinere Detonationen zu hören. Ein Teil des Gebäudes fing bis zum Dach hinauf Feuer.

Nach offiziellen Angaben gelang es 400 Rettungskräften bis zum Abend, den Brand zu löschen. In einer in der Nähe gelegenen Schule sei niemand verletzt worden, hiess es.

Kampfjet war bewaffnet

Übungsflüge werden in der Regel ohne Munition absolviert. Allerdings deutete die Boulevardzeitung «Komsomolskaja Prawda» die Stärke der Explosionen so, dass der Kampfjet bewaffnet gewesen sei.

Die Hafenstadt Jejsk liegt so dicht an der Ukraine, dass von dort Luftangriffe gestartet werden können. Der Suchoi-Jet sei nicht abgeschossen worden, sondern habe einen Defekt gehabt, sagte ein geretteter Pilot dem Zeitungsbericht zufolge.

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