Air-France-Flug 447: Das grösste Drama in der Geschichte der Airline
Heute vor zehn Jahren verschwand der Air-France-Flug 447 plötzlich spurlos. Später war klar: Das Flugzeug war über dem Atlantik abgestürzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 01. Juni 2009 verlor der Pariser Flughafen Charles de Gaulle Kontakt zum Flug 447.
- Es war der Beginn des grössten Flug-Dramas in der Geschichte der Air France.
- Die Maschine war über dem Atlantik abgestürzt, 228 Menschen verloren ihr Leben.
Heute Samstag jährt sich das grösste Flugunglück der Air France zum zehnten Mal.
Die Freunde und Familie der Passagiere an Bord vom Air-France-Flug 447 lesen «verspätet» auf der Anzeigetafel. Nicht unüblich, kein Grund zur Unruhe – noch.
Später wird klar: Der Flughafen Charles de Gaulle in Paris hat seit Stunden keinen Kontakt mehr mit der Crew. Dann, um 11.15 Uhr, herrscht die schreckliche Gewissheit. Spätestens jetzt hätte die Maschine landen sollen, der Triebstoff ist aufgebraucht.
Unglück um Air-France-Flug 447 forderte 228 Tote
Wie eine riesige Suchaktion nach fünf Tagen ergab, war die Airbus-A330-Maschine über dem Atlantik abgestürzt. Es konnten sechs Leichen und mehrere Sauerstoffmasken und Sitze geborgen werden.
Die 228 Passagiere an Bord verloren bei dem Unglück ihr Leben. Unter ihnen befanden sich auch sechs Schweizer. Lange war nicht klar, was zum Absturz vom Air-France-Flug 447 geführt hat.
Piloten der Air France gerieten in Panik
Erst knapp zwei Jahre später konnten mit Taucherrobotern das Speichermodul des Flugschreibers und der Cockpit-Stimmenrekorder geborgen werden.
Ehe die Funde vollständig ausgewertet waren, verging ein weiteres Jahr. Das Ergebnis: Die Geschwindigkeitssonden der Maschine vereisten, was die Piloten völlig überforderte.
Das in Kombination mit der Panik, in die sie verfielen, bedeutete für 228 Menschen das Todesurteil.