Albanien: Hier verbrachten Erdbeben-Obdachlose die Nacht
Am Dienstagmorgen kam es in Albanien zu einem schweren Erdbeben. Nach offiziellen Angaben kamen 27 Menschen ums Leben. Viele übernachteten unter freiem Himmel.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim schweren Erbeben in Albanien kamen mindestens 27 Menschen ums Leben.
- Letzte Nacht übernachteten viele Menschen unter freiem Himmel.
- Der albanische Premier rief für die betroffenen Gebiete den Ausnahmezustand aus.
Albanien steht nach dem schweren Erdbeben vom Dienstagmorgen noch immer unter Schock. Die traurige Bilanz: Mindestens 27 Tote und über 650 Verletzte. Retter suchen in den Trümmern weiterhin nach Überlebenden. Bisher konnten 45 Menschen lebend geborgen werden.
Wegen den schweren Schäden mussten viele Albaner die Nacht unter freiem Himmel verbringen. Dazu wurden unter anderem in Fussballstadien Notfallzelte aufgestellt.
Viele Menschen übernachteten zudem aus Angst freiwillig in Zelten, Autos oder sogar auf Strassen, wie die albanische Zeitung «Shqip» erklärt.
«Wir haben Angst, nach Hause zu gehen», erklärt ein Bewohner von Durres.
Auf den sozialen Medien rufen Menschen zu Solidarität und Spenden auf. Die Bewohner versuchen sich gegenseitig zu helfen.
Der albanische Premier, Edi Rama, hat zudem an einer Pressekonferenz den Ausnahmezustand für die Regionen Durres und Tirana erklärt. Dieser solle 30 Tage dauern.