Nach den Trecker-Protesten gegen das Ende von Diesel-Subventionen im Winter will die Politik die Branche an anderen Stellen entlasten. Das wird jetzt konkret.
Ein Landwirt erntet mit seinem Mähdrescher Gerste auf einem Feld in Ostbrandenburg.
Ein Bauer erntet mit seinem Mähdrescher Gerste auf einem Feld in Ostbrandenburg. (Symbolbild) - Patrick Pleul/dpa

Die Ampel-Koalition bringt zugesagte Entlastungen für die Bauern auf den Weg. Von einer Erleichterung bei der Einkommensteuer soll die Branche mit durchschnittlich 50 Millionen Euro pro Jahr profitieren. Das geht aus einem Gesetzentwurf für die erste Beratung am Freitag im Bundestag hervor.

Dafür sollen Betriebe Ergebnisse aus guten und schlechten Jahren verrechnen können, um die Wirkung der sogenannten kalten Progression abzumildern. Also, dass bei höheren Einkommen ein höherer Steuersatz greift. Die bis 2022 befristete Ermässigung soll nun bis 2028 möglich sein.

Pläne Teil des Entlastungspakets

Die Pläne sind Teil eines Entlastungspakets. Dieses hat die Koalition nach bundesweiten Bauernprotesten gegen das Aus für Agrardiesel-Vergünstigungen zu Jahresbeginn vereinbart. Vorgesehen ist auch der Abbau von Bürokratieauflagen.

Ausserdem soll die Position der Bauern in der Kette vom Feld bis zum Supermarkt gestärkt werden. Dazu sollte am Freitag ebenfalls ein Gesetzentwurf eingebracht werden. Vorgesehen ist unter anderem, bestimmte Lieferanten nicht nur befristet, sondern dauerhaft in einen Schutz vor unlauteren Geschäftspraktiken einzubeziehen.

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