Angeklagter nach Tod von Vierjähriger beim Rodeln in Thüringen verurteilt
Knapp elf Monate nach dem Tod eines vierjährigen Mädchens beim Rodeln ist ein 26-jähriger Mann in Thüringen zu einer Strafe von anderthalb Jahren auf Bewährung verurteilt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Amtsgericht Gera verhängt Strafe von anderthalb Jahren auf Bewährung .
Das Amtsgericht Gera sprach ihn am Montag der fahrlässigen Tötung schuldig, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Die Vierjährige war im vergangenen Januar auf einem schneebedeckten Feld bei Gera beim Rodeln zwischen zwei Autos eingeklemmt worden und gestorben. Der Angeklagte verlor damals beim sogenannten Driften mit seinem Auto auf dem Schnee die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen das Heck eines anderen Wagens. Das Mädchen wurde mit seinem Schlitten zwischen beiden Fahrzeugen eingeklemmt und starb noch an der Unglücksstelle.
Die Staatsanwaltschaft forderte im Prozess für den Angeklagten eine Freiheitsstrafe von anderthalb Jahren, die Nebenklage verlangte zwei Jahre Haft. Die Verteidigung forderte eine Geldstrafe oder eine Bewährungsstrafe.