Anwälte von Solingen-Angreifer bedroht

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Deutschland,

Dresdner Anwaltskanzlei, die einen syrischen Asylbewerber vertrat, wird bedroht.

Polizei
Anwälte des Angreifers von Solingen wurden in Dresden bedroht. (Symbolbild) - Daniel Vogl/dpa

Bei einem Attentat in Solingen starben drei Menschen. Tatverdächtig ist ein Syrer. Eine Anwaltskanzlei aus Dresden, die den Mann im Asylverfahren vertrat, wurde nun Ziel einer gruseligen Bedrohung.

Mehrere Menschen haben Anwälte des mutmasslichen Solingen-Attentäters bedroht und vor einer Rechtsanwaltskanzlei in Dresden drei symbolische Gräber mit Holzkreuzen aufgebaut. Die Kanzlei hatte den Syrer in dessen Asylverfahren vertreten, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte.

Nun ermittele der Staatsschutz, nachdem die Leute vor der Grundstückseinfahrt der Anwaltskanzlei am Samstag Gräber und Plakate aufgestellt hätten. Auf den Plakaten wird der Kanzlei nach Polizeiangaben vorgeworfen, mitverantwortlich für den Tod der drei Menschen bei dem Anschlag in Solingen zu sein.

Identitäre Bewegung bekennt sich zur Aktion

Über ihren Telegram-Kanal bekannte sich die sogenannte Identitäre Bewegung zu der Aktion in Dresden, erklärte die Polizei. Unter den Verdächtigen sei ein 25 Jahre alter Mann aus Chemnitz. Er habe eine Gefährderansprache erhalten, hiess es.

Bei dem mutmasslich islamistischen Anschlag in Solingen in Nordrhein-Westfalen hatte ein Angreifer vorletzte Woche auf einem Fest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt. Mutmasslicher Täter ist der 26-jährige Syrer Issa Al H., der in Düsseldorf in Untersuchungshaft sitzt.

Kommentare

User #1419 (nicht angemeldet)

das soll rechtstaatlich sein die anwäte zu bedrohen???

User #5852 (nicht angemeldet)

Der Rechtsstaat versagt immer mehr.

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