Apple im Visier von polnischer Kartellbehörde
Apple will Tracking-Möglichkeiten für private Werber auf dem Betriebssystem einschränken. Nun reagiert die polnische Kartellbehörde mit einer Untersuchung.
Das Wichtigste in Kürze
- Apple will das Tracking auf iPhones durch digitale Werber einschränken.
- Nun prüft die polnische Kartellbehörde, ob Apple damit gegen Wettbewerbsrecht verstösst.
Die polnische Kartellbehörde UOKiK prüft, ob Apples Smartphone-Betriebssystem iOS gegen das Wettbewerbsrecht verstösst. Im April führte der kalifornische Techkonzern Datenschutzkontrollen ein.
Diese sollen das Tracking von iPhone-Nutzern durch digitale Werber einschränken. Das könnte Werbetreibende davon abhalten, marktrelevante Nutzerdaten zu erhalten, die für personalisierte Werbung wichtig sind.
Vormachtstellung für Apple?
«Wir wollen untersuchen, ob Apples Massnahmen möglicherweise darauf abzielen, Konkurrenten auf dem personalisierten Werbemarkt auszuschalten», sagte UOKiK-Chef Tomas Chrostny.
Die EU-Kommissarin für Technologie, Margrethe Vestager, warnte im Juli Apple ebenfalls. Apple solle nicht, unter dem Vorwand des Schutzes der Privatsphäre den Wettbewerb im App Store beschränken.