Tatort

Aschaffenburger Gedenken - Söder und Faeser besuchen Tatort

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Bundesinnenministerin und Ministerpräsident besuchen den Ort des Verbrechens, an dem ein Kind und ein Mann erstochen wurden.

Söder
Aschaffenburger Gedenken - Söder und Faeser besuchen Tatort. - Keystone

Vier Tage nach der Bluttat von Aschaffenburg mit zwei Toten haben Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) und Bayerns Ministerpräsident den Tatort besucht. In dem Park, in dem ein zweijähriger Junge und ein 41 Jahre alter Mann am Mittwoch erstochen wurden, legten sie Kränze nieder.

«Es ist unfassbar, dass ein kleines Kind umgebracht wird, das am Morgen unterwegs war an einem lustigen Tag, sich vieles überlegt hat, ein ganzes Leben vor sich hatte», sagte Söder. «Ein Mann, der helfen wollte, der Zivilcourage gezeigt hat, der sich eingesetzt hat – er ist ebenso gestorben. Eine unfassbare Tat an einem scheinbar friedlichen Ort.»

Im Anschluss wollten die Politiker an der zentralen Trauerfeier teilnehmen – einem ökumenischen Gottesdienst in der Stiftskirche. «Wir reagieren besonnen und entschlossen», sagte Söder.

Trauerfeier zur Erinnerung

«Politische Fragen werden da sicher noch diskutiert werden aber heute fühlen wir mit; heute trauern wir mit». Unterbrechung der Veranstaltung zur Tatzeit: Der Würzburger Bischof Franz Jung und evangelischer Landesbischof Christian Kopp wollen den Gottesdienst gemeinsam gestalten.

Die Veranstaltung soll von 11.45 bis 11.50 Uhr, der Tatzeit am vergangenen Mittwoch, unterbrochen werden. In dieser Zeit sollen die Glocken aller Aschaffenburger Kirchen läuten.

Stadt in Trauer

Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) wird eine Rede halten und auch Vertreter des Islam sind beteiligt. Der Gottesdienst soll auf einer Leinwand auf dem Stiftsplatz übertragen werden und ausserdem live im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks zu sehen sein.

Am Mittwochmittag soll ein 28 Jahre alter Afghane in einem Park ihm offensichtlich unbekannte Menschen mit einem Messer angegriffen haben.

Der Verdächtige befindet sich inzwischen in einer psychiatrischer Einrichtung. Für den Zweijährigen Jungen, der bei dem Angriff ums Leben kam, hatte es am Samstag bereits ein Totengebet mit rund 1'000 Besuchern in einer Moschee gegeben.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Küsnacht Schule
32 Interaktionen
Kolumne Koch Putin Trump
172 Interaktionen