Asylbewerber

Asylbewerber nach Legionellenfund in England von Lastkahn gebracht

Keystone-SDA
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USA,

Die umstrittene Unterbringung auf einem englischen Lastkahn war nur von kurzer Dauer: Weil Krankheitserreger auftauchten, verlassen ihn die Asylbewerber wieder.

Bibby Stockholm
Die «Bibby Stockholm» wird von Menschenrechtsorganisationen als «Gefängnisschiff» bezeichnet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 39 Asylberwerber haben den Lastkahn «Bibby Stockholm» wieder verlassen.
  • Grund dafür ist ein Krankheitserreger.
  • Eigentlich sollen künftig 500 Personen dort untergebracht werden.

Nach ihrer umstrittenen Unterbringung auf einem Lastkahn in England haben 39 Migranten die Unterkunft wegen eines festgestellten Krankheitserregers wieder verlassen. Alle Asylbewerber seien nun von der «Bibby Stockholm» gebracht und in Ausweichunterkünfte verlegt worden, teilte das britische Innenministerium der Nachrichtenagentur PA zufolge am späten Freitagabend mit.

Grossbritannien hatte diese Woche erstmals 39 Migranten auf dem Lastkahn in der südenglischen Stadt Portland untergebracht.

Bei Proben aus dem Wassersystem wurden jedoch Legionellenwerte festgestellt, die weitere Untersuchungen erforderlich machten.

500 Menschen sollen untergebracht werden

Die Migranten sollten deshalb vorsorglich von Bord gebracht werden, auch wenn nach Ministeriumsangaben niemand von ihnen Krankheitssymptome gezeigt hatte. Legionellen können Krankheiten von grippeartigen Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen.

Die britische Regierung will insgesamt bis zu 500 Menschen auf der «Bibby Stockholm» unterbringen, bis über deren Asylverfahren entschieden ist. Damit will der konservative Premierminister Rishi Sunak sowohl ein Platzproblem bei der Unterbringung von Migranten lösen als auch hohe Kosten durch Hotelzimmer vermeiden.

Die Kritik an der Unterbringung wuchs nach den festgestellten Legionellenwerten. Der frühere Brexit-Minister David Davis sagte am Samstag im BBC-Sender Radio 4, die Evakuierung der Migranten zeige die «erschreckende Inkompetenz des Innenministeriums». Die Opposition sprach von einer «extrem beunruhigenden Angelegenheit» und forderte eine Aufarbeitung.

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