Beliebte Touri-Badestrände in Italien werden immer teurer
Die Region Apulien in Italien ist ein beliebtes Reiseziel. Doch die Preise sind hoch und werden immer höher. Badegästen ist es nun verboten, zu picknicken.
Das Wichtigste in Kürze
- Apulien ist ein beliebtes Ferienziel. Doch nun vergraulen die Behörden die Touris.
- Es wurde ein Picknick-Verbot ausgesprochen.
- Das sorgt bei den Touristen als auch bei den Einheimischen für Unmut.
Im Süden von Italien, in der Region Apulien, gelten strenge Regeln für Touristinnen und Touristen, wie «La Repubblica» berichtet. Die italienischen Behörden haben ein Verbot von eigenen Speisen und Getränken an Stränden und in Strandbädern ausgesprochen. Nicht nur Touris sind vom Picknick-Verbot geschockt, sondern auch viele Einheimische.
Anwohnerinnen und Anwohner sind der Meinung, diese neue Vorschrift gehe zu weit. Das ohnehin teure Gebiet werde durch das Verbot noch teurer.
Doch nicht nur die Preise für Essen und Trinken sind höher, auch die Eintrittspreise für Strandbäder sind angestiegen. Während man im Maar Village in Giovinazzo knapp 30 Franken Eintritt zahlt, sind es am Lido Santo Stefano in Monopoli satte 100 Franken.
Der Anwalt und Aktivist Dario Duso übt Kritik aus: «Sie können es einfach nicht tun. Sie haben nicht die Befugnis.» Ab nächstem Jahr werde man jeden abmahnen, der es wage Gästen zu verbieten, staatliches Eigentum mit eigenen Lebensmitteln zu betreten.
Auch der Verband D‘Urso kritisiert das Verbot: «Letztendlich kostet ein einfacher Sonntag am Strand für eine Familie aus Bari etwa 250 bis 300 Euro. Das liegt daran, dass den Privatleuten keine Grenzen gesetzt wurden.»
25 Euro für einen Salat
Und weiter: «Sie verlangen bis zu 25 Euro für einen Salat und lassen immer weniger Platz für freie Strände. Obwohl sie geringe Lizenzgebühren zahlen. Wenn sie dann auch noch anfangen, den Badegästen das Mitbringen von Speisen zu verbieten, sprengt das wirklich alle Grenzen.»
Die Betreiberinnen und Betreiber der Strandbäder bestätigen gegenüber der italienischen Zeitung, dass es gewisse Verbote gebe. Doch die Kontrollen seien bei weitem nicht so streng, wie sie dargestellt würden.