Bodensee: Kein Hinweis auf technischen Defekt bei Segelunfall
Die Untersuchung des tragischen Bootsunglücks auf dem Bodensee im November 2024 ist abgeschlossen.
Die Staatsanwaltschaft Konstanz (D) hat keine Hinweise auf einen technischen Defekt als Ursache für das Kentern eines Segelschiffes auf dem Bodensee vor Münsterlingen TG Ende November 2024 gefunden. Nach dem Unfall waren zwei Männer tot geborgen worden.
Die Untersuchung des Bootes im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde abgeschlossen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Konstanz vom Freitag hiess. Es ergaben sich keine Hinweise auf einen technischen Defekt, hiess es in der Mitteilung. Reparaturen, die vor Fahrtantritt des Segelschiffes ausgeführt wurden, seien gemäss dem Sachverständigen «regelrecht» durchgeführt worden.
Fremdverschulden ausgeschlossen
«Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Kentern des Bootes bestehen vor diesem Hintergrund nicht.» Dies schrieb die Staatsanwaltschaft weiter. Ein deutscher und ein britischer Segler waren beim Unfall ertrunken.
Die beiden Männer seien aufgrund von Unterkühlung mutmasslich bewusstlos gewesen, hiess es im Communiqué mit Verweis auf eine gerichtsmedizinische Untersuchung vom Dezember weiter. Die 38 und 39 Jahre alten Segler waren Ende November 2024 auf dem Weg zu einer Regatta auf dem Bodensee, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Anfang Dezember berichtet hatte. Die Regatta wurde abgesagt.