Boris Johnson: Corona-Behandlung schlägt an
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson verbrachte die zweite Nacht auf der Intensivstation.
- Er erkrankte vor beinahe zwei Wochen am Coronavirus.
- Seine hochschwangere Freundin darf ihn nicht besuchen.
Grossbritannien bangt um seinen Premier: Boris Johnson (55) verbrachte bereits die zweite Nacht infolge auf der Intensivstation im St. Thomas Hospital. Dies, nachdem er am Sonntagabend eingeliefert wurde.
Doch der Gesundheits-Staatssekretär Edward Argar lässt die Briten aufatmen. «Er fühlt sich wohl und ist gut gelaunt», berichtete dieser am Mittwoch dem Fernsehsender ITV.
Kurz nach Mittag teilte der Regierungssitz Downing Street zudem mit, dass die Behandlung Wirkung zeige. «Der Premierminister ist klinisch stabil und die Behandlung schlägt an», hiess es in der Mitteilung.
Hochschwangere Verlobte darf Johnson nicht besuchen
Der Regierungschef müsse nach wie vor nicht an das Beatmungsgerät angeschlossen werden. Der 55-Jährige liegt seit Montag wegen seiner Coronavirus-Infektion auf der Intensivstation des St. Thomas's Hospital in London.
Laut einem Regierungssprecher habe sich sein Zustand allerdings seither nicht verschlechtert. Er atme «selbstständig ohne jegliche Unterstützung». Wie die englische «The Times» berichtet, sei das hohe Fieber von Boris Johnson endlich gesunken. Dem Bericht zufolge ist die Regierung vorsichtig optimistisch
Johnsons hochschwangere Verlobte Carrie Symonds (32) und seine Kinder dürfen den britischen Premier aber trotzdem nicht auf der Intensivstation besuchen, wie die «Daily Mail» weiss.
Vor zwei Wochen - am 27. März - war Johnson erstmals krank geworden, seither haben er und seine Geliebte sich nicht gesehen. Symonds hatte dieses Wochenende ähnliche Symptome aufgewiesen und sich in ihrem Haus in Südlondon selbst isoliert.
Der Premier soll bei Bewusstsein sein, braucht aber Sauerstoff. Ob er mit seiner Verlobten telefonieren kann, ist nicht bekannt.
Kinder von Boris Johnson von Intensivmedizinern informiert
Wenn Johnson Symonds als seine nächste Verwandte nominiert hat, können Ärzte sie bitten, Entscheidungen in seinem Namen zu treffen, falls sich sein Zustand verschlechtert.
Boris Kinder Lara Lettice (26), Milo Arthur (24), Cassia Peaches (22) und Theodore Apollo (20) werden laut NHS-Anleitung auch von Intensivmedizinern in St. Thomas über seinen Zustand informiert.
Der britische Premier hat auch ein fünftes Kind, Stephanie Macintyre (11) aus einer Affäre mit der Kunstberaterin Helen Macintyre. Über ein sechsten Kind aus einer anderen Affäre wird ebenfalls gemunkelt.