Britische Regierung weist Vorwürfe von Johnsons Ex-Berater zurück
Der britische Verkehrsminister Grant Shapps hat die Vorwürfe von Johnsons Ex-Berater Dominic Cummings bereits im Voraus zurückgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Cummings galt vor seinem Abgang als wichtigster Berater von Boris Johnson.
- Heute wird er mehrere Stunden zum Krisenmanagement in der Corona-Pandemie befragt.
- Die britische Regierung hat mögliche Vorwürfe an den Premier bereits abgewiesen.
Dominic Cummings, ein einflussreicher Ex-Berater von Premierminister Boris Johnson, steht kurz vor einer Aussage zur Corona-Politik der britischen Regierung. Ein Kabinettsmitglied hat dessen Vorwürfe aber bereits im Voraus zurückgewiesen.
Verkehrsminister Grant Shapps sagte am Mittwoch im Sender «Sky News», die Befragung von Dominic Cummings im Parlament sei ein «Nebenschauplatz».
Cummings verfolgt eine persönliche Agenda
Johnsons Ex-Vertrauter verfolge eine persönliche Agenda. Der Minister legte nahe, dass Cummings, der die Regierung im November 2020 im Streit verlassen hatte, sich revanchieren wolle. «Was seine Motive sind, überlasse ich anderen.»
Mitglieder zweier Unterhaus-Ausschüsse wollen Cummings am Mittwoch mehrere Stunden lang zum Krisenmanagement der Regierung zu Beginn der Pandemie befragen. Der 49-Jährige galt lange als wichtigster und einflussreichster Berater Johnsons.
Die Zeitung «Daily Mail» berichtete, Cummings werde Johnson persönlich für den Tod Tausender Corona-Patienten verantwortlich machen. Der Premier und seine Regierung hätten zu spät und ohne klare Linie auf die Pandemie reagiert.