Britischer Premierminister will neues Corona-Warnsystem vorstellen

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Grossbritannien,

Angesichts der weiter steigenden Corona-Zahlen will der britische Premierminister Boris Johnson am Montag ein dreistufiges Warnsystem vorstellen.

Liverpool
Polizisten patrouillieren in Liverpool. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Premierminister will am Montag ein neues Corona-Warnsystem vorstellen.
  • Boris Johnson plant eine Einteilung von Gebieten nach Ansteckungsrisiko.
  • Die Parlamentarier sollen im Laufe der Woche darüber abstimmen.

Das System sieht eine Klassifizierung aller Gebiete in England nach den Kategorien «mittleres», «hohes» oder «sehr hohes» Risiko vor. Schottland, Wales und Nordirland sind von den Massnahmen nicht betroffen, sie haben eigenständige Gesundheitssysteme.

Nach Angaben der Regierung will der Premierminister das neue System am Nachmittag dem Parlament vorlegen. Die Parlamentarier sollen im Laufe der Woche darüber abstimmen. «Dies ist ein kritischer Zeitpunkt und es ist absolut notwendig, dass jeder die klaren Richtlinien befolgt», sagte ein Regierungssprecher.

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Boris Johnson in einem Krankenhaus in Ost-London. (Symbolbild) - AFP

Wie BBC berichtete, ist Liverpool derzeit die einzige Stadt, die unter die Kategorie «sehr hohes Risiko» fallen würde. Das bedeutet, dass dort gegen den Willen der örtlichen Behörden alle Pubs und Restaurants geschlossen werden müssten.

Angestellte bekommen Unterstützung durch den Staat

Über mehrere Innenstädte im Norden Englands wurden bereits strikte Einschränkungen verhängt. Etwa die Regelung, dass sich Personen aus verschiedenen Haushalten nicht treffen dürfen. Der Süden ist bislang von strengeren Massnahmen verschont geblieben.

Der britische Finanzminister Rishi Sunak hatte am Freitag zugesagt, zwei Drittel der Gehälter von Angestellten würden vom Staat bezahlt. Falls im Winter deren Firmen durch das neue Warnsystems schliessen müssen. Die Bürgermeister mehrerer nordenglischer Städte wie Liverpool und Manchester kritisierten, dass diese Unterstützung für Mindestlohnbezieher und Selbständige zu gering sei.

Grossbritannien hat bislang mehr als 42'000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Am Sonntag betrug die Zahl der Neuinfektionen 12'872.

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