Brüssel verbietet Lkw-Demonstration gegen Corona-Massnahmen
Am Montag soll eine Lastwagen-Demonstration in Brüssel stattfinden. Die Polizei und die belgische Innenministerin Annelies Verlinden versuchen es zu verhindern.
Das Wichtigste in Kürze
- In den nächsten Tagen soll in Brüssel eine Lastwagen-Demonstration stattfinden.
- Die belgische Innenministerin versichert alles zu tun, um eine Blockade zu verhindern.
Auch Brüssel verbietet eine Lastwagen-Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen, die in den nächsten Tagen in die belgische Hauptstadt ziehen soll. «Wir tun alles, um zu verhindern, dass Brüssel blockiert wird», schrieb die belgische Innenministerin Annelies Verlinden am Donnerstag auf Twitter.
Mittel des Bundes, der Region und der Stadt würden dafür eingesetzt, hiess es in einer Pressemitteilung. Am Donnerstagmorgen hatte Paris ebenfalls den von kanadischen Protesten inspirierten «Convoi de la Liberté» («Konvoi der Freiheit») verboten. Dies zum Schutz der öffentlichen Ordnung.
Das Ausmass der Demonstration ist unklar
Konkret werde die Polizei Fahrzeuge, die trotz des Verbots« in die Hauptstadt kämen, umleiten. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga wird der Konvoi am Montag in Brüssel erwartet. Dies, nachdem die Demo in Paris am Samstag stattfinden soll.
Das Kabinett von Verlinden sagte, es sei noch unklar, wie viele Menschen den Aufrufen in den sozialen Medien folgen würden. Ebenso von wo die Demonstranten nach Brüssel fahren könnten. Die Polizei rief die Bürger dazu auf, die Hauptstadt ab Sonntagnachmittag mit dem Auto zu meiden. Sie sollen öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Seit Tagen demonstrieren in Kanada tausende Menschen gegen Corona-Massnahmen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen blockierten sie unter anderem Teile der Innenstadt der Hauptstadt Ottawa. Gegenstand der Proteste waren zunächst Impfvorschriften für Lastwagenfahrer und danach die staatlichen Pandemiebeschränkungen insgesamt.