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Christian B. vor Gericht: Verteidigung bezweifelt Zeugenaussage

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Deutsche Christian B. muss sich wegen Vergewaltigung vor Gericht verantworten. Die Verteidigung bezweifelt die Glaubwürdigkeit des Hauptbelastungszeugen.

Christian B. Prozess Braunschweig
Christian B. gilt als Hauptverdächtiger im Fall Maddie und steht derzeit wegen Vergewaltigung in Braunschweig (D) vor Gericht. (Archivbild) - keystone

Im deutschen Vergewaltigungsprozess gegen den im Fall Maddie mordverdächtigen Christian B. will die Verteidigung die Glaubwürdigkeit des bisher zentralen Zeugen erschüttern.

Anwalt Friedrich Fülscher beantragte am Mittwoch im Landgericht Braunschweig, weitere Personen zu vernehmen. Mit deren Aussagen werde sich belegen lassen, dass der Mann lüge, sagte Fülscher. Der 53-Jährige, der als Hauptbelastungszeuge in dem Verfahren gilt, hatte ausgesagt, auf zwei Videos mit Vergewaltigungsszenen den angeklagten Christian B. erkannt zu haben.

Fall Maddie nicht Teil des Prozesses

Dem 47-jährigen Christian B. werden in dem Braunschweiger Prozess drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern in Portugal vorgeworfen.

Das Verfahren wird von internationalen Medien begleitet, weil der mehrmals vorbestrafte Sexualverbrecher im Fall der 2007 aus einer portugiesischen Ferienanlage verschwundenen dreijährigen Britin Madeleine McCann, genannt Maddie, unter Mordverdacht steht.

Der Fall Maddie ist aber nicht Gegenstand der aktuellen Verhandlung. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Weitere Zeugin soll Angaben widersprechen

Der Belastungszeuge will zwei der angeklagten Vergewaltigungen auf Videokassetten, die er aus B.s Haus entwendet haben will, gesehen haben. Er berichtete vor Gericht auch, dass er die Aufnahmen mehreren Personen gezeigt habe.

Neben einem weiteren Zeugen, der auch schon vor Gericht gehört wurde, will er die Aufnahmen einer Barbesitzerin in Portugal gezeigt haben. Verteidiger Fülscher kündigte an, dass diese Frau dem vor Gericht vehement widersprechen werde. Sie tat dies bereits in einem Fernsehinterview.

Zudem will Fülscher einen früheren Ermittler in Braunschweig vernehmen lassen, der bestreiten soll, jemals von dem Belastungszeugen kontaktiert worden zu sein. Das Verfahren wird am Freitag, 12. April, fortgesetzt.

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Kommentare

User #3966 (nicht angemeldet)

Ein Strafverteidiger sollte eigentlich für die Einhaltung der Strafprozessordnung und faire Behandlung des Angeklagten verantwortlich sein - so meine Einschätzung. Viele Strafverteidiger missbrauchen jedoch ihre Position auf Kosten der Opfer. Sie ziehen jedes noch so klare Urteil an die nächste Instanz weiter, weil sie finanziell profitieren und der Täter in der Regel mit einer Strafreduktion rechnen kann. Sie zocken den Steuerzahler ab und verhindern eine gerechte Bestrafung. Zitate von Strafverteidiger RA T. Fingerhut (60): Was bringt es einen Täter einzusperren? Es macht ihn zu keinem besseren Menschen, im Gegenteil. Und als Strafverteidiger interessiert mich die Wahrheit eigentlich nicht.

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