Coronavirus: US-Präsident Trump ruft den nationalen Notstand aus

Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Bisher sind global fast 5000 Leben zu beklagen. In Südkorea und China sind die Zahlen aber weiter rückläufig.

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump hat den nationalen Notstand wegen des Coronavirus ausgerufen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus breitet sich immer weiter aus – 123 Länder sind betroffen.
  • Insgesamt über 134'000 Personen wurden bisher infiziert – mehr als 5000 Menschen starben.
  • Rund 69'000 Menschen gelten weltweit als genesen.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im internationalen Liveticker.

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22.20: Frankreich hat am Freitag knapp 800 weitere Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Damit sei die Zahl der Infizierten auf insgesamt 3661 Fälle gestiegen, teilte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran mit.

18 Patienten starben innert eines Tages an der von dem Virus ausgelösten Lungenerkrankung Covid-19. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in Frankreich auf insgesamt 79.

21.00: Häufiges, gründliches Händewaschen mit Seife gehört zu den wichtigsten Vorsorgemassnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus – aber Millionen Menschen weltweit haben dazu laut dem Uno-Kinderhilfswerk Unicef gar nicht die Voraussetzungen.

Zwei von fünf Menschen auf der Welt hätten keinen Ort mit Wasser und Seife zum Händewaschen zu Hause, hiess es am Freitag in New York von Unicef. In den ärmsten Ländern der Welt seien es sogar drei Viertel der Menschen. Auch fast die Hälfte aller Schulen weltweit habe kein fliessendes Wasser und Seife, davon seien 900 Millionen Schulkinder betroffen, hiess es weiter.

20.34: US-Präsident Donald Trump ruft wegen der Ausbreitung des Coronavirus in den USA einen nationalen Notstand aus. Mit der Massnahme würden weitere Bundesmittel in Höhe von bis zu 50 Milliarden Dollar zur Bekämpfung des Coronavirus Sars-CoV-2 freigesetzt, sagte Trump am Freitag bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weissen Hauses.

Einen landesweiten Ausnahmezustand wie in manchen anderen Staaten, bei denen in einem solchen Fall Grundrechte ausser Kraft gesetzt werden, bedeutet ein nationaler Notstand in den USA nicht.

Donald Trump
Donald Trump vor seiner Ansprache heute Freitag. - dpa

Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde CDC wurden in den USA bislang mehr als 1600 Covid-19-Fälle registriert. Seit Mitte Januar kam es laut CDC allerdings erst zu weniger als 14 000 Tests. Zum Vergleich: Südkorea testet Medienberichten zufolge bis zu 20 000 Menschen am Tag. Angesichts der wenigen Tests in den USA dürfte die Dunkelziffer daher deutlich höher liegen. In den USA wurden laut CDC bislang mehr als 40 Tote wegen des Virus verzeichnet.

19.59: Polen schliesst in der Corona-Krise seine Grenzen für Deutsche und alle anderen Ausländer. Dies teilte der Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Warschau mit.

19.19: Dänemark schliesst in der Corona-Krise bis auf Weiteres seine Grenzen. Die Massnahme gelte ab dem morgigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen mit.

18.27: In Italien sind im Zuge der Coronakrise an nur einem Tag 250 Tote mehr gezählt worden. Mittlerweile seien 1266 Menschen gestorben, teilte der Zivilschutz am Freitag in Rom mit. Die Zahl der Infizierten stieg derweil auf 17 660 von mehr als 15 000 am Vortag. Italien ist nach China das Land mit den meisten Covid-19-Toten. Trotz drastischer Sperrmassnahmen steigt die Zahl der Opfer immer weiter.

18.13: Die Türkei stellt als Vorsichtsmassnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus Flüge nach Deutschland und in acht weitere europäische Länder vorübergehend ein. Ab Samstagmorgen 8.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) werde es keine Flugverbindungen nach Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Niederlande, Spanien und Schweden geben, sagte der türkische Transportminister Mehmet Cahit Turhan am Freitag in Ankara. Die Massnahme gelte vorerst bis 17. April.

17.35: Wie «Bloomberg» mit Berufung auf bestimmte Quellen berichtet, soll US-Präsident Donald Trump planen, den nationalen Notstand auszurufen. Das Weisse Haus hat entsprechende Berichte bisher noch nicht bestätigt.

17.04: Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie wollen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einer Videokonferenz beraten. Die Sonder-Schalte soll am kommenden Montag stattfinden, wie Macron am Freitag ankündigte. Dabei soll über gemeinsame Massnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus wie die Entwicklung eines Impfstoffes beraten werden.

16.37: Das weltberühmte Pariser Museum Louvre schliesst erneut wegen des Coronavirus seine Pforten. Ab Freitagabend 18 Uhr werde der Louvre bis auf Weiteres geschlossen, teilte das Museum mit. Alle Besucher, die ein Ticket online gekauft hätten, erhielten auf Anfrage eine Rückerstattung. Die französische Nachrichtenagentur AFP hatte zuvor berichtet, dass das Kulturministerium Museen, Bibliotheken und andere öffentliche Einrichtungen aufgefordert hat, die Aktivitäten einzuschränken oder vollständig zu schliessen. Frankreichs Regierung hatte am Freitagmittag ein Versammlungsverbot für mehr als 100 Menschen im ganzen Land verhängt.

Louvre Coronavirus
Louvre geschlossen: Die Mitarbeiter legen wegen des Coronavirus die Arbeit nieder. - AFP

15.56 : Spanien ruft wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. Diese Massnahme solle am Samstag bei einem ausserordentlichen Ministerrat verabschiedet werden, kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Freitag in Madrid an. «Wir wollen alle Mittel des Staates mobilisieren, um die Bürger besser schützen zu können», betonte der Sozialist, der von einer «ausserordentlichen Krise» sprach, auf einer Pressekonferenz. Spanien stehe «vor harten, schwierigen Wochen».

15.53: Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des Coronavirus setzt das kanadische Parlament fünf Wochen lang aus. Alle Parteien hätten sich darauf geeinigt, hiess es am Freitag aus dem Parlament in Ottawa. Am 20. April solle die Pause beendet sein.

15.03: In Spanien ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 auf 120 gestiegen - 36 mehr als am Vortag. Bei rund 4000 Menschen wurde der Covid-19-Erreger inzwischen nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Madrid mitteilte. Spanien ist nach Italien das von der Pandemie derzeit am stärksten betroffene Land Europas.

Besorgniserregend ist vor allem die Situation in der Region um die Hauptstadt Madrid, wo bereits mehr als 2000 nachgewiesene Infektionen registriert wurden. 64 Menschen seien dort ums Leben gekommen, so die Behörden.

14.59: Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat laut Medienberichten das Coronavirus. Erst vor wenigen Tagen war er in Florida zu Besuch bei US-Präsident Donald Trump.

Jair Bolsonaro, designierter Präsident von Brasilien, kommt zu einem Treffen.
Der künftige brasilianische Präsident Bolsonaro will einen Militär zum Verteidigungsminister machen. - dpa

14.56: Wegen der Coronavirus-Pandemie werden auch in Hamburg die Schulen am Montag vorerst geschlossen. Ausserdem wird der Regelbetrieb in den Kitas eingestellt. Das beschloss der Senat am Freitag auf einer Sondersitzung, über die Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Anschluss berichtete. Hamburg ist das zwölfte Bundesland mit flächendeckenden Schulschliessungen.

14.44: Auch in Thüringen bleiben zum Schutz gegen das neuartige Coronavirus von Dienstag an alle Schulen und Kitas geschlossen. Das teilte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Freitag mit. Zuvor hatten sich wegen der Infektionsgefahr bereits zehn andere Bundesländer zu Schulschliessungen in der kommenden Woche entschieden.

14.40: Als Reaktion auf die Ausbreitung der Corona-Epidemie hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier alle geplanten öffentlichen Termine in der kommenden Zeit abgesagt oder verschoben. Er nehme bis auf weiteres keine auswärtigen Termine wahr, teilte das Bundespräsidialamt am Freitag mit. «Der Bundespräsident beschränkt sich zunächst auf interne Termine, Telefonkonferenzen und Gespräche», hiess es weiter.

14.18: Wegen der Coronavirus-Pandemie verbietet Frankreich alle Versammlungen von mehr als hundert Menschen. Betroffen davon seien unter anderem Theater und Kinos, sagte Premierminister Edouard Philippe am Freitag im Fernsehsender TF1. Zuvor lag die Obergrenze für erlaubte Versammlungen bei tausend Teilnehmern.

14.10: Österreich reduziert das soziale Leben auf ein «Minimalbetrieb». Kanzler Sebastian Kurz verkündete soeben, dass Geschäfter ab Montag geschlossen bleiben, Lokale und Restaurants ebenso. Supermärkte, Apotheken, Banken und Tankstellen bleiben offen. Kurz verlangt ebenfalls, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter wenn mögich ins Homeoffice schicken.

Coronavirus - Österreich
Der Check-In Bereich am Flughafen Wien-Schwechat ist fast menschenleer.++ - dpa

Der Flugbetrieb nach Italien, Spanien und in die Schweiz wird eingestellt. Paznauntal und St. Anton am Arlberg werden unter Quarantäne gestellt. Zudem führt Österreich Grenzkontrollen zur Schweiz ein. Dies teilte die Regierung am Freitag mit.

14.02: Auch Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg schliessen wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab Montag die Schulen und Kindertagesstätten. Die Regelung gilt zunächst bis Ende der Osterferien am 17. April, wie das Bildungsministerium am Freitag mitteilte. Eine Notbetreuung werde vor Ort ermöglicht.

14.00: Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises stellt die Fahrten ihrer 14 Schiffe umfassenden Flotte wegen des Coronavirus zunächst bis Anfang April ein. In den kommenden drei bis vier Tagen beenden die Schiffe ihre Fahrten an geeigneten Standorten, von denen die Passagiere nach Hause gebracht werden können, wie ein Aida-Sprecher am Freitag sagte.

Aida Cruises
Passagiere stehen an Bord des Kreuzfahrtschiffs "Aida Sol". - dpa

13.47: Zum ersten Mal sind nun auch Fälle des neuartigen Coronavirus in Ostafrika aufgetreten. Kenia und Äthiopien bestätigten dies am Freitag. In Kenia handele es sich um eine Kenianerin, die aus den USA über London zurück nach Nairobi gereist sei, sagte Gesundheitsminister Mutahi Kagwe am Freitag. Sie sei bereits vor mehr als einer Woche zurückgekehrt und am Donnerstag sei die Krankheit Covid-19 bestätigt worden.

In Äthiopien sei die Krankheit bei einem japanischen Staatsbürger bestätigt worden, der vergangene Woche Mittwoch aus Burkina Faso eingereist sei, teilte die Gesundheitsministerin Lia Tadesse mit.

13.38: Mit einem zweiten gestorbenen Mann in Baden-Württemberg sind bislang sieben Tote in Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland bekannt. Es handele sich um einen 80 Jahre alten Mann aus Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen), der in einer Klinik behandelt wurde und positiv auf das neuartige Virus getestet worden war, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Stuttgart mit.

Coronavirus - Grenze zu Tschechien
Gebraucht seien jetzt Regelungen, welche die Menschen vor dem Coronavirus schützten, aber nicht an nationalen Grenzen Halt machen, glaubt Armin Laschet (CDU). - dpa

13.34: Wegen des um sich greifenden Coronavirus schliessen mindestens sechs US-Bundesstaaten die Schulen. Die Schulen in Ohio, Michigan, Oregon, Maryland, Kentucky und New Mexico wurden angewiesen, ab Montag für mindestens zwei Wochen zu schliessen.

13.14: In Nordrhein-Westfalen schliessen wegen des Coronavirus in der kommenden Woche alle Schulen bis zu den Osterferien. Das hat das Kabinett am Freitag entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus der Landesregierung erfuhr.

13.04: Tschechien verhängt im Kampf gegen das Coronavirus ab Montag einen kompletten Reisebann. Ausländer dürfen ab dem 16. März nicht mehr einreisen, Tschechen nicht mehr ausreisen, wie die Regierung in Prag am Freitag mitteilte.

12.49: Die weltweite Zahl der Toten durch die Coronavirus-Pandemie ist auf mehr als fünftausend gestiegen. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Freitag starben insgesamt 5043 Menschen an den Folgen der Infektionskrankheit.

Die Zahl basiert auf den offiziellen Behördenangaben der einzelnen Länder. Die meisten Todesfälle gab es demnach in China, Italien und dem Iran.

Coronavirus - Südkorea
Ein Passagier in Schutzanzug kontrolliert sein Ticket am internationalen Flughafen Incheon. - dpa

Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg weltweit auf 134'300. Wie viele von diesen Menschen bereits wieder als genesen gelten, ist nicht bekannt. Betroffen sind 121 Länder und Gebiete, darunter auch die Schweiz.

12.47: Die isländische Regierung verbietet im Zuge der Corona-Krise ab Montag für die kommenden vier Wochen Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern. Bei Events mit weniger als 100 Menschen solle gewährleistet werden, dass mehr als zwei Meter Abstand gehalten werden könne, teilte die Regierung am Freitag in Reykjavik mit.

Universitäten und Hochschulen werden demnach geschlossen, öffentliche Schulen für Schüler im Alter von sechs bis 15 Jahren sowie Kindergärten laufen dagegen vorerst mit Einschränkungen weiter. «Das ist beispiellos in der Geschichte von Island», sagte Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir auf einer Pressekonferenz.

In Island ist das neuartige Coronavirus bislang bei 126 Menschen nachgewiesen worden. Gestorben ist daran auf der Nordatlantik-Insel bisher noch niemand.

12.37: Im Iran ist die Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten erneut drastisch gestiegen. Binnen eines Tages habe sich die Zahl der Toten von 429 auf 514 erhöht. Dies sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums Kianush Dschahanpur am Freitag in Teheran.

Coronavirus - Iran
Ärzte und Krankenpfleger mit Schutzmasken und Schutzanzügen versorgen im Sina Krankenhaus Patienten, die mit Covid-19 infiziert sind. - dpa

Die Zahl der offiziell erfassten Ansteckungen mit Sars-CoV-2 steigt auf 11'364 – 1289 mehr als am Vortag. Die meisten Infektionen gab es erneut in der Hauptstadt Teheran. Gleichzeitig seien 3529 an dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Patienten geheilt aus den Krankenhäusern entlassen worden, so der Sprecher im Staatsfernsehen.

12.20: Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat umfangreich Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel und medizinisches Material für das deutsche Gesundheitswesen eingekauft.

In einem ersten Schritt seien in einer «schwierigen Materiallage» 300'000 Schutzmasken und Schutzbrillen beschafft worden. Dies sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

11.41: Das neuartige Coronavirus sorgt im deutschen Südwesten für Zugausfälle. Betroffen ist der internationale Bahnverkehr nach Italien, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Die regelmässig fahrenden EuroCity-Express-Züge (ECE) von Frankfurt am Main durch Baden-Württemberg über Offenburg und Freiburg nach Basel und Mailand fallen von sofort an aus.

Direktverbindungen nach Italien seien nun nicht mehr möglich. Die Bahn reagiere damit auf entsprechende Anordnungen der Behörden. Diese gelten voraussichtlich bis zum 3. April. Italien ist Coronavirus-Risikogebiet.

Das Logo der Deutschen Bahn auf einer S-Bahn.
Das Logo der Deutschen Bahn auf einer S-Bahn. - Keystone

Betroffen von den Regelungen sind den Angaben der Deutschen Bahn zufolge auch Fernverkehrsverbindungen nach Italien von Bayern aus, diese enden nun in Österreich.

11.33: Auch die Bundesländer Bremen und Schleswig-Holstein schliessen von Montag an alle Schulen und Kitas.

11.24: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus schliesst Österreich ab Freitag Mitternacht 47 kleinere Grenzübergänge zu Italien, die sich mehrheitlich im Hochgebirge befinden. Dies geht aus einer Verordnung von Innenminister Karl Nehammer hervor, die am Freitag im Amtsblatt der «Wiener Zeitung» veröffentlicht wurde.

Geschlossen werden unter anderem der Nassfeldpass und der Plöckenpass in Kärnten, der Staller Sattel in Osttirol oder das Timmelsjoch in Tirol.

11.22: Inmitten einer heftigen politischen Krise will sich Rumäniens kommissarischer Ministerpräsident Ludovic Orban selbst unter Quarantäne stellen, weil bei einem Senator aus seiner Partei PNL eine Infektion mit dem neuen Coronavirus festgestellt wurde. Das erklärte Orban am Freitag.

Ludovic Orban
Rumäniens kommissarischer Ministerpräsident Ludovic Orban. - keystone

Orban verlangte, dass alle Minister sowie alle führenden Politiker der bürgerlichen PNL ebenfalls unter Quarantäne gestellt werden. Die Zahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 infizierten Patienten stieg in Rumänien bis Freitag auf 70.

11.06: Im Kampf gegen das Coronavirus hat Bulgarien einen einmonatigen Ausnahmezustand mit sofortiger Wirkung erklärt. Diese drastische Massnahme wurde am Freitag einstimmig vom Parlament in Sofia auf Vorschlag der bürgerlich-nationalistischen Regierung gebilligt.

Damit können nun alle Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen werden.

11.00: In Grossbritannien haben sich nach Einschätzung von Medizinern bereits bis zu 10'000 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt. Angesichts dieser Lage gibt es starke Kritik am Krisenmanagement der Regierung.

Jeremy Hunt
Der britische Aussenminister Jeremy Hunt in London. - Keystone

Der frühere Gesundheitsminister Jeremy Hunt zeigte sich «überrascht und besorgt», dass Grossbritannien nicht schneller handele und zum Beispiel Grossveranstaltungen verbiete.

10.55: Italien bekommt im Corona-Gesundheitsnotstand jetzt dringend benötigte Schutzmasken und Beatmungsgeräte aus China. Die Volksrepublik selbst ist schwer vom Virus Sars-CoV-2 gezeichnet. In der Nacht zu Freitag landete ein chinesisches Frachtflugzeug mit medizinischen Hilfsgütern und Experten in Rom.

Italien ist in Europa das am heftigsten von der Pandemie getroffene Land. Rom hatte das Ausland um Hilfe gebeten. Unter anderem Deutschland und Frankreich haben jedoch die Ausfuhr von Schutzmasken gestoppt.

Coronavirus - Italien
Gesundheitspersonal testet auf einem Parkplatz in Italien eine Person auf Coronaviren. (Archivbild) - dpa

In Italien stieg die Zahl der Infizierten bis Donnerstag sprunghaft auf mehr als 15'000, mehr als 1000 Menschen starben.

10.50: Wissenschaftler haben immer mehr Erkenntnisse über das Coronavirus und seine Auswirkungen. Neuste Erkenntnis ist etwa, dass sich das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 bis zu drei Tage auf Kunststoffen und Edelstahl festsetzen kann. In Aerosolen der Luft hingegen hält sich der Erreger etwa zwei bis drei Stunden. Das schreibt die «Süddeutsche Zeitung» mit Berufung auf Experimente des US-Gesundheitsinstituts NIH und der Seuchenschutzbehörde CDC. Der Erreger sei damit vergleichbar mit dem Erreger der Sars-Epidemie von 2003.

Das sind schlechte Nachrichten, da viele Oberflächen in Spitälern aus Edelstahl und Kunststoffen bestehen. Das Beispiel China zeigt, dass sich mehr als 3000 Ansteckungen nachweislich in Kliniken ereignet haben.

Im Vergleich zur Sars-Epidemie verbreitet sich das neuartige Coronavirus aber auch weitaus stärker ausserhalb von Kliniken.

10.44: Die Bundespolizei im Saarland hat ihre Massnahmen an der Grenze zum Coronavirus-Risikogebiet Grand Est in Frankreich intensiviert. An Grenzübergängen und in Zügen werden derzeit punktuell Einreisende auf eine mögliche Infektion mit dem neuen Coronavirus überprüft, wie der Sprecher der Bundespolizei am Freitag in Saarbrücken-Bexbach sagte.

10.14: Nach den Flughäfen hat das EU- und Schengenland Slowakei auch seine Grenzen für Reisende auf Strassen und Schienen dichtgemacht.

Visegrad-Gruppe berät über Coronavirus-Ausbreitung
Mateusz Morawiecki (l-r), Premierminister von Polen, Andrej Babis, Ministerpräsident von Tschechien, Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn, und Peter Pellegrini, Ministerpräsident der Slowakei, sitzen zu Beginn des Treffens der Vertreter der Visegrad-Länder zusammen. - dpa

Seit Freitagmorgen um sieben Uhr werden die Grenzübergange zu allen Nachbarländern ausser Polen streng kontrolliert. Wer keinen Wohnsitz im Land nachweisen kann oder über einen gültigen slowakischen Reisepass verfügt, muss draussen bleiben.

09.50: Niedersachsen schliesst als nächstes Bundesland wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben nach dpa-Informationen von Montag an dicht. Nach zwei Wochen ausserplanmässiger Schliessung würden am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen.

09.37: Erstmals nach Ausbruch der Coronavirus-Krise ist in Spanien ein Gebiet zur Sperrzone erklärt worden. Die insgesamt knapp 70'000 Einwohner der katalanischen Nachbargemeinden Igualada, Vilanova del Camí, Santa Margarida de Montbui und Òdena dürfen das Sperrgebiet rund 60 Kilometer nordwestlich von Barcelona seit 21 Uhr am Donnerstag nicht mehr verlassen.

Diese Massnahme gelte zunächst für 14 Tage, teilte die katalanische Regionalregierung mit. Die Polizei überwacht den amtlichen Angaben zufolge die Einhaltung der Quarantäne. Ihre Häuser dürfen die Menschen aber verlassen.

Coronavirus - Spanien
Passanten gehen in Barcelona neben einem Street-Art-Werk vorbei, das eine Karikatur von da Vincis Mona Lisa mit Mundschutz darstellt. - dpa

Spanien ist inzwischen nach Italien das von der Epidemie am stärksten betroffene Land Europas. Nach amtlichen Angaben gab es bis Freitagvormittag mehr als 3000 Infektionen und 84 Todesfälle.

09.17: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München.

Zudem werden die Besuchsmöglichkeiten an Bayerns Krankenhäusern stark eingeschränkt. Pro Patient sei ein Besucher pro Tag für jeweils eine Stunde angestrebt, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Freitag.

09.16: Angesichts der steigenden Zahlen von Infizierten stellen Schulen und Kitas in Berlin von nächster Woche an stufenweise ihren Betrieb ein. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag mit. Die Schliessung soll am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen.

09.10: Die aktuelle Unsicherheit befeuert den weltweiten Informationsbedarf zum Thema Coronavirus enorm – und bietet so auch Nährboden für allerlei Falschmeldungen und Fehlinformationen. In den sozialen Medien erleben darum beispielsweise die Kettenbriefe ein Revival.

Ein solcher Kettenbrief namens «Arzttips aus Wuhan» geistert derzeit durchs Netz und wird gar von Prominenten wie HC Strache, früherer FPÖ-Chef, geteilt.

Darin wird etwa behauptet, dass jede Art von Gesichtsmaske das Coronavirus abhalten könnte. Kleidung sollte in der Sonne getrocknet werden, um die Viren zu töten, und weitere ähnliche Ratschläge werden erteilt. Strache hat den Brief auf seiner privaten Facebookseite mittlerweile wieder gelöscht.

Laut dem Faktencheck-Portal «Mimikama» basiert der Brief auf schlechten Übersetzungen und unseriösen Quellen. Ausserdem habe das kanadische Gesundheitsministerium nie derartige Tipps herausgegeben.

08.40: Auch Luxemburg macht wegen der Coronavirus-Pandemie für zwei Wochen seine Schulen dicht. Vom 16. März bis 29. März werde es in Klassenräumen keinen Unterricht geben, teilte die luxemburgische Regierung am Donnerstagabend mit. Auch Kindertagesstätten und andere Betreuungseinrichtungen sollten geschlossen werden.

08.18: Der australische Innenminister Peter Dutton hat das Coronavirus. Er sei im Krankenhaus, teilte Dutton am Freitag mit. Er sei am Morgen mit erhöhter Temperatur und Halsschmerzen aufgewacht und habe sich testen lassen. Es gehe ihm gut.

Peter Dutton
Peter Dutton ist der Innenminister Australiens. - keystone

Das Virus Sars-CoV-2 breitet sich auch in Australien immer mehr aus. Die Regierung empfahl deswegen, ab Montag Veranstaltungen mit 500 oder mehr Menschen abzusagen, wenn sie nicht unbedingt nötig sind.

08.14: Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Estland nun auch den Ausnahmezustand ausgerufen. Nach Angaben der Regierung in Tallinn gilt der Notstand bis zum 1. Mai. Schulen und andere Bildungseinrichtungen sollen ab Montag geschlossen bleiben.

Auch öffentliche Veranstaltungen sind untersagt, teilte die Staatskanzlei in der Nacht zum Freitag mit. An Grenzen, Flughäfen und Häfen des baltischen EU-Landes werden Gesundheitskontrollen eingeführt, Einreisende müssen zudem in einem Fragebogen ihre vorherigen Aufenthaltsorte angeben.

07.53: Norwegens König Harald V. (83) und seine Frau, Königin Sonja (82), befinden sich wegen neuer Regelungen zum Umgang mit dem Coronavirus zu Hause in Quarantäne.

Beide seien symptomfrei, teilte das norwegische Königshaus am Donnerstagabend mit.

König Harald Norwegen
König Harald V. (r) und seine Frau, Königin Sonja, im königlichen Palast (2018). - dpa

07.47: Die dänische Königin Margrethe II. sagt wegen der Corona-Krise alle Feiern zu ihrem 80. Geburtstag Mitte April ab.

Die Monarchin habe sich angesichts der Ausbreitung der Covid-19-Erkrankung und den Folgen für die Gesellschaft dazu entschlossen, dass alle vom Königshaus geplanten Aktivitäten und Veranstaltungen rund um den runden Geburtstag am 16. April ausfallen, teilte der Hof mit.

Königin Margrethe Dänemark
Königin Margrethe verzichtet auf eine grosse Geburtstagsfeier. - dpa-infocom GmbH

07.43: Wegen der Coronavirus-Krise schliesst Bayern ab Montag alle Schulen. Bis zum Beginn der Osterferien am 6. April werden alle Kindergärten, Schulen und Kitas geschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen erfuhr.

Zuvor hatte das Saarland als erstes Bundesland angekündigt, landesweit Schulen und Kindertagesstätten bis Ende der Osterferien zu schliessen.

07.20: Seit Dienstag ist Italien eine Sperrzone. Rund 60 Millionen Menschen können sich seit gestern nicht mehr frei bewegen.

Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte sind geschlossen. Nur Supermärkte und Apotheken seien weiter geöffnet, erklärte Premierminister Giuseppe Conte am Mittwochabend. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden.

Nun bietet die Pornoseite Pornhub der italienischen Bevölkerung den kostenlosen Zugang zu Premium-Konten an. Dies in Anbetracht der zu überbrückenden Zeit in der Quarantäne.

6.40: Im Kampf gegen das Coronavirus rät die australische Regierung, ab Montag Veranstaltungen mit 500 oder mehr Menschen abzusagen, wenn sie nicht unbedingt nötig sind.

Wie Premierminister Scott Morrison am Freitag erklärte, gelten die Beschränkungen nicht für Schulen, Uni-Vorlesungen oder Verkehrsmittel und Flughäfen.

Australien hat bislang 156 bestätigte Fälle von Sars-CoV-2.

06.30: Wegen des neuartigen Coronavirus hat Nepal alle bereits erteilten Genehmigungen zur Besteigung des Mount Everest in der Hauptklettersaison im Frühling gestrichen. Ausserdem gebe es bis Ende April keine Visa direkt bei der Ankunft mehr, sagte ein Sprecher der nepalesischen Tourismusbehörde am Freitag.

06.14: In Indien ist erstmals ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Patient gestorben. Dabei handele es sich um einen 76-jährigen Mann mit den Vorerkrankungen Bluthochdruck und Asthma, wie das indische Gesundheitsministerium mitteilte.

Inzwischen gibt es in Indien mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern 73 bestätigte Covid-19-Fälle. Diese Zahl hat sich in den vergangenen Tagen mehr als verdoppelt.

05.53: Hollywoodstar Tom Hanks (63) hat sich aus der Corona-Quarantäne aus Australien gemeldet: Er und seine Frau Rita Wilson (63) nehmen das Ganze einigermassen gelassen hin - «ein Tag nach dem Tag anderen», wie Hanks am Freitag auf Twitter schrieb.

Tom Hanks Rita Wilson
Tom Hanks (63) und seine Frau Rita Wilson (63) melden sich aus der Corona-Quarantäne. - Instagram/@TomHanks

«Wir haben Covid-19 und sind isoliert, so dass wir niemanden anstecken.» Es gebe Menschen, bei denen das zu einer sehr schweren Erkrankung führen könne.

05.41: Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie will die NBA mindestens einen Monat pausieren. Diesen Zeitraum nannte der Chef der stärksten Basketball-Liga der Welt, Adam Silver. Die Pause werde «wahrscheinlich mindestens 30 Tage dauern», kündigte er am Freitag in einem Brief an die Fans an. Dies entspricht in etwa dem Rest der regulären Saison, die bis zum 15. April angesetzt ist. Ab dem 18. April stünden normalerweise die Playoffs an, die Finalspiele sollten am 4. Juni beginnen.

05.30: Nach den USA schottet sich auch Lateinamerika wegen des Coronavirus zunehmend gegen Europa ab. Die Staaten Argentinien, Bolivien, Paraguay, Peru und Venezuela kündigten am Donnerstag vorübergehende Verbote von Flügen aus Europa an.

In Argentinien sagte Staatschef Alberto Fernández, Flüge aus Europa sowie unter anderem auch aus den USA und China würden für 30 Tage gestoppt.

In Venezuela untersagte Präsident Nicolás Maduro für einen Monat alle Flüge aus Europa. Ähnliche Flugverbote wurden von den Regierungen der anderen drei südamerikanischen Länder verhängt.

In Lateinamerika gibt es insgesamt inzwischen mehr als 250 bestätigte Coronavirus-Ansteckungsfälle. Mindestens drei Menschen starben bislang in dieser Weltregion an dem neuartigen Erreger.

04.51: Mit nur noch acht neu nachgewiesenen Virusfällen haben Chinas Behörden erneut einen neuen Tiefstand der Infektionen seit Beginn der täglichen Berichte über die Epidemie vor sieben Wochen gemeldet. An der Lungenkrankheit Covid-19 starben zudem sieben weitere Menschen, wie die Pekinger Gesundheitskommission am Freitag berichtete. Der tägliche Zuwachs der Todesfälle war ebenfalls der niedrigste seit Wochen.

Coronavirus – China
In China verlief die Krise zum Coronavirus sehr viel dramatischer als in der Schweiz (Symbolbild). - dpa

Die Gesundheitsbehörde hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass China den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überschritten habe. «Insgesamt ist der Höhepunkt der aktuellen Epidemie in China überschritten», sagte ein Sprecher der Kommission.

Die Zahl neuer Infektionen mit Sars-CoV-2 gehe immer weiter zurück. Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle ist, ist jedoch unklar. Seit Ausbruch des Coronavirus wurden auf dem chinesischen Festland 80'813 Infektionen und 3176 Tote gemeldet.

04.15: Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat die Bevölkerung wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus zu drastischen Einschnitten aufgefordert. Wo immer möglich sollten die Menschen auf Sozialkontakte verzichten, sagte Merkel am Donnerstagabend nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin.

Mit Spannung erwarten Eltern am Freitag auch die Entscheidung zahlreicher Bundesländer, ob bald in grösserem Mass Schulen geschlossen werden.

angela merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt an einer Pressekonferenz zur Entwicklung beim Coronavirus teil. - dpa-infocom GmbH

03.54: Die Zahl der täglich neu erfassten Corona-Infektionen in Südkorea ist weiter gesunken. Am Donnerstag seien 110 weitere Fälle nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Es war der geringste Tagesanstieg seit mehr als zwei Wochen.

Südkorea Coronavirus
In Südkorea gelten seit Montag strengere Regeln, um das Coronavirus einzudämmen. - AFP/Archiv

Insgesamt wurden in dem ostasiatischen Land bisher knapp 8000 Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Erreger gemeldet. Es wurden bisher 67 Todesfälle mit dem Virus in Verbindung gebracht.

03.41: Kurz vor dem Champions-League-Duell beim FC Bayern ist FC Chelseas Stürmer Callum Hudson-Odoi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 19-Jährige ist damit der erste Spieler in der Premier League, der sich mit Sars-CoV-2 infiziert hat.

Er zeigte am Montagmorgen Symptome vergleichbar mit einer leichten Erkältung und trainierte seitdem nicht. Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Dies betrifft auch alle Personen, die zuletzt Kontakt mit ihm im Mannschaftsgebäude hatten. Dies betrifft erstmal das gesamte erste Team, die Trainer und einige Betreuer, wie der englische Fussball-Erstligist am Freitag mitteilte.

Callum Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Foto: Martin Rickett/PA Wire/dpa
Callum Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Foto: Martin Rickett/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

03.26: Die Frau von Justin Trudeau wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das gab das Büro des kanadischen Premierministers bekannt.

Demnach fühle sich Grégoire Trudeau gut, habe nur leichte Symptome und werde isoliert bleiben. Der Premierminister selbst habe keine Symptome, wird aber laut Mitteilung 14 Tage in Quarantäne verbringen.

Virus Outbreak Canada Sophie Gregoire
Die Frau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau ist Corona-positiv. Gregoire Trudeau fühle sich gut und habe nur milde Symptome. - keystone

Zurzeit werde er nicht getestet, da er keine Symptome aufweist und seine Aufgaben wie gewohnt von zu Hause aus fortsetzen kann. Stunden zuvor hiess es, der Premier und seine Frau hätten sich freiwillig in «häusliche Isolation» begeben.

Gregoire Trudeau habe nach einer Reise nach London «milde grippe-artige» Symptome bekommen, hiess es am Donnerstag aus dem Büro des Premierministers in Kanada.

02.50: Auch Portugal schliesst wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle seine Schulen. Wie Ministerpräsident António Costa am Donnerstagabend mitteilte, beginnen die Schulschliessungen am Montag und dauern bis zum Osterwochenende. Der eigentlich für 30. März geplante Beginn der Osterferien wird damit um zwei Wochen vorgezogen.

In Portugal gibt es bislang 78 bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Virus. Alle Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern in geschlossenen Räumen und mehr als 5000 Teilnehmern in offenen Räumen wurden dort bereits untersagt.

02.10: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus in den USA schliessen die Bundesstaaten Maryland, Ohio und New Mexico Schulen. Auch die Westküstenmetropole San Francisco kündigte am Donnerstag die Einstellung des Schulbetriebs für zunächst drei Wochen an. Mehr als 50'000 Schüler in der nordkalifornischen Stadt sind davon betroffen.

02.00: US-Präsident Donald Trump kann sich eine Absage der Olympischen Spiele 2020 in Tokio aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorstellen. «Vielleicht, aber das ist nur meine Meinung, verschieben sie sie um ein Jahr», sagte der 73-Jährige am Donnerstag in einer Medienrunde im Weissen Haus. «Vielleicht ist das auch nicht möglich.» Die Sommerspiele sollen vom 24. Juli bis zum 9. August stattfinden.

Er wolle den Organisatoren in Japan keinen Rat geben, äusserte Trump. «Das können sie alleine entscheiden.» Der US-Präsident würde aber eine Verschiebung der Austragung vor leeren Rängen vorziehen. Die Spiele um ein Jahr zu verschieben «ist die bessere Alternative, als sie ohne Zuschauer abzuhalten».

Coronavirus - USA
10.03.2020, USA, Washington: Donald Trump (l-r), Präsident der USA, Mike Pence, Vizepräsident der USA, und Steven Mnuchin, Finanzminister der USA, sprechen mit Journalisten über das neuartige Coronavirus. - dpa

1.50: Mit der Schliessung der Grenzen wegen des Coronavirus werden die Österreichischen Bundesbahnen den Personenzugsverkehr in die Slowakei und nach Tschechien und somit Polen einstellen. Das gilt auch für die Zugverbindung von Bratislava nach Zürich.

01.45: Bei den Vereinten Nationen in New York gibt es einen ersten nachgewiesenen Fall des neuartigen Coronavirus. Eine philippinische Diplomatin wurde positiv getestet, wie aus einem internen Brief der UN-Mission vom Donnerstag hervorging, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Sie habe sich zuletzt am Montag für etwa eine halbe Stunde im UN-Hauptquartier am East River aufgehalten. Die gesamte philippinische UN-Mission sei abgeriegelt, die Angestellten befänden sich in freiwilliger Quarantäne. «Wir gehen davon aus, dass wir alle infiziert wurden», heisst es weiter.

Die Vereinten Nationen hatten ihren Mitarbeitern bereits am Dienstag angekündigt, dass das 39-stöckige Gebäude vorerst für Besucher geschlossen würde.

01.00: Wegen mehrerer Verdachtsfälle an Bord der «Marco Polo» dürfen die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs nicht in Zypern von Bord gehen. Wie der zyprische Verkehrsminister Yiannis Karousos am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte, darf das Schiff zwar in der Nähe der Küste der Mittelmeerinsel vor Anker gehen, die rund 800 Passagiere dürften das Schiff aber nicht verlassen.

Medienberichten zufolge zeigten bereits mehrere Insassen der «Marco Polo» Coronavirus-Symptome. Nach einem Bericht des öffentlichen Senders CyBC sollte die das Kreuzfahrtschiff eigentlich am Freitagmorgen im Hafen von Limassol einlaufen. Demnach sind die meisten Passagiere Italiener.

Coronavirus - Iran
Männer in Schutzkleidung tragen den Leichnam von einem gewählten Abgeordneten aus einem Teheraner Wahlkreis, auf einen Friedhof. - dpa

00.49: Im Iran ist ein Top-Berater des geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Chamenei unter Corona-Quarantäne gestellt worden. Der frühere Aussenminister und heutige Berater Chameneis, Ali Akbar Velajati, habe «leichte Coronavirus-Symptome», berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim am Donnerstag unter Berufung auf den Sprecher des Massih-Danechvari-Krankenhauses in Teheran.

Der ausgebildete Kinderarzt Velajati ist Leiter des Krankenhauses, in dem die meisten Coronavirus-Patienten in der iranischen Hauptstadt behandelt werden. Der 74-jährige Velajati habe am Mittwochabend erstmals Coronavirus-Symptome gezeichnet und habe sich einem Test unterzogen. Ob der Test positiv oder negativ ausfiel, blieb unklar.

Der Iran ist eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder weltweit. Mehr als 10'000 Menschen haben sich nach offiziellen Angaben bisher mit dem neuartigen Virus infiziert, 429 Patienten starben.

00.00: IOC-Präsident Thomas Bach hat erneut bekräftigt, dass die Olympischen Spiele 2020 in Tokio trotz der Coronavirus-Pandemie stattfinden sollen. Sollte die Weltgesundheitsorganisation WHO dem Internationalen Olympischen Komitee aber zur Absage raten, werde das IOC dem folgen, sagte Bach am Donnerstagabend in den «Tagesthemen» der ARD. «Wir hören auf den Rat der Weltgesundheitsorganisation, das ist die Expertengruppe, die für alle diese Fragen zuständig ist.»

Japan will ungeachtet der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wie geplant die Olympischen Spielen im Sommer austragen. Foto: Jae C. Hong/AP/dpa
Japan will ungeachtet der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wie geplant die Olympischen Spielen im Sommer austragen. Foto: Jae C. Hong/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

23.45: Die Bahamas wollen ein Kreuzfahrtschiff eines britischen Unternehmens mit fünf Coronavirus-Patienten an Bord nicht andocken lassen. Vier Crew-Mitglieder und ein Passagier waren am Mittwoch auf der Insel Curaçao positiv auf das Virus getestet worden, wie das britische Unternehmen Fred. Olsen am Donnerstag mitteilte. Das Schiff Braemar habe deshalb vom Kurs einer Karibik-Kreuzfahrt, die am Donnerstag auf Barbados enden sollte, abweichen müssen.

Auf den Bahamas und auf Barbados hat es bislang keinen bestätigten Covid-19-Fall gegeben. In der Karibik stellten bisher Kuba, Jamaika, die Dominikanische Republik sowie die französischen Überseegebiete Martinique, Saint-Martin und Saint-Barthélemy Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus fest. Todesfälle gab es dort bis dato keine.

23.30: Jair Bolsonaro hat sich auf das neuartige Coronavirus testen lassen. Das gab der brasilianische Präsident in einer bizarren Facebook-Ansprache bekannt. Er trug dabei eine Maske und sagte, er erhalte die Resultate demnächst.

Er riet zugleich von der Demonstration für die Regierung und gegen den Kongress sowie das oberste Gericht ab, zu der er für Sonntag aufgerufen hatte. «Was wir vermeiden müssen ist, dass es eine Explosion der Zahl von Infizierten gibt», sagte Bolsonaro.

Jair Bolsonaro Coronavirus
Jair Bolsonaro erklärte vor einer Woche in einer Facebook-Ansprache, dass er sich auf das Coronavirus testen liess. - Facebook

Zuvor war bekannt geworden, dass der Kommunikationschef von Bolsonaro positiv auf den Erreger getestet wurde, nachdem er von einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in dessen Anwesen in Florida zurückgekehrt war.

In Brasilien wurden bislang 60 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Todesfälle gibt es nach offiziellen Angaben nicht.

23.22: Algerien hat zwei Todesfälle durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Ein 67-Jähriger, der eine Vorerkrankung am Herzen gehabt habe, sei gestorben, sagte der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums am Donnerstag vor Journalisten in Algiers. Später gab das Ministerium auch den Tod eines 55-jährigen Algeriers bekannt, der kürzlich aus Frankreich zurückgekehrt war.

Nach Angaben des Ministeriums erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen landesweit um sieben auf 26.

23.15: Im Kampf gegen das Coronavirus schliesst Belgien alle Schulen, Cafés und Restaurants. Auch alle Kundgebungen würden «unabhängig von ihrer Grösse» abgesagt, sagte die belgische Ministerpräsidentin Sophie Wilmès nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats am Donnerstagabend vor Journalisten in Brüssel.

Auch alle Kulturveranstaltungen würden abgesagt, sagte Wilmès weiter. Die neuen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treten demnach in der Nacht zum Samstag in Kraft.

Die landesweite Schliessung der Schulen gelte bis 3. März, sagte Wilmès. Belgien hat bisher fast 400 Fälle von Infizierten mit dem Coronavirus gemeldet. Drei Menschen starben.

22.40: Die katalanischen Behörden haben wegen der Coronavirus-Pandemie vier Gemeinden in Nordspanien abgeriegelt. Die insgesamt 66'000 Einwohner der Städte Igualada, Òdena, Santa Margarida de Montbui und Vilanova del Camí dürften den «städtischen Kern» nicht verlassen.

22.21: Wegen der Coronavirus-Pandemie wird der beliebte Freizeitpark Disneyland in Kalifornien geschlossen. Ab diesem Samstag bis Ende März werde der Betrieb eingestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Der beliebte Freizeitpark Disneyland in Kalifornien bleibt wegen der Coronavirus-Pandemie ab Samstag bis Ende März geschlossen.
Der beliebte Freizeitpark Disneyland in Kalifornien bleibt wegen der Coronavirus-Pandemie ab Samstag bis Ende März geschlossen. - sda - KEYSTONE/AP/Jae C. Hong

Es seien zwar keine Fälle von Covid-19-Infektionen in dem Freizeitpark bekannt geworden, aber die Schliessung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hiess es in der Mitteilung.

22.10: Die Karibikinsel Trinidad und Tobago hat ihren ersten Coronavirus-Fall. Gesundheitsminister Terrence Deyalsingh sagte an einer Medienkonferenz, dass es sich bei dem Patienten um einen 52-jährigen Schweizer handelt, der am Montagabend 9. März auf der Karibikinsel gelandet ist. Der Mann und seine Familie seien isoliert worden, so Deyalsingh.

21.50: Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat den Umgang von Präsident Donald Trump mit der Coronavirus-Pandemie scharf kritisiert. Die Trump-Regierung habe sich eine Reihe von «Fehleinschätzungen» zuschulden kommen lassen und sei bei Coronavirus-Tests «kolossal gescheitert», sagte der frühere Vizepräsident am Donnerstag. Es handle sich um ein Scheitern in «Planung, Führung und Umsetzung».

us wahlkampf
Die demokratischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, Bernie Sanders (l.) und Joe Biden. - dpa

Experten kritisieren einen Mangel an Coronavirus-Tests in den USA. Diese sind zudem sehr teuer und müssen bislang von den Patienten selbst bezahlt werden. Biden forderte nun kostenlose Tests für alle, bei denen die Gefahr einer Infektion bestehe. Es müssten landesweit «hunderte» mobile Teststationen errichtet werden.

Auch Bidens Konkurrent im Präsidentschaftsrennen der Demokraten, Bernie Sanders, kritisierte Trumps Umgang mit der Coronavirus-Pandemie. Der Präsident sei «unfähig und nicht willens», selbstlos zu handeln, sagte der linksgerichtete Senator. Trump müsse umgehend den nationalen Notstand ausrufen.

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