Coronavirus: Britischer Premier Johnson auf Intensivstation verlegt

Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global fast 1,3 Millionen bestätigte Fälle. Mehr als 69'000 sind bisher an der Krankheit gestorben.

Coronavirus Boris Johnson
Boris Johnson wurde aus dem Spital entlassen. (Archivbild) - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus hat sich bisher in mehr als 200 Länder oder Regionen ausgebreitet.
  • Insgesamt sind fast 1,3 Million Menschen infiziert, mehr als 69'000 sind gestorben.
  • Weitere Informationen gibt es hier im internationalen Ticker.

Hier gibt es die aktuellsten Corona-News!

21.16: Der britische Premierminister Boris Johnson ist auf die Intensiv-Station verlegt worden. Das berichten britische Medien am Montagabend übereinstimmend. Die Verfassung Johnson habe sich im Verlauf des Tages verschlechtert, bestätigte eine Regierungssprecherin am Montagabend der Deutschen Pesse-Agentur in London.

Der Zustand des mit dem Coronavirus infizierten britischen Premierministers Boris Johnson hat sich verschlechtert. Er wurde auf eine Intensivstation gebracht.
Der Zustand des mit dem Coronavirus infizierten britischen Premierministers Boris Johnson hat sich verschlechtert. Er wurde auf eine Intensivstation gebracht. - sda - KEYSTONE/EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA / POOL

Derzeit ist nichts weiteres bekannt. Johnson war am Sonntag in das St. Thomas' Hospital gebracht worden, da er seit längerem an Corona-Symptomen litt. Der 55-Jährige sprach am Freitag selbst noch von milden Symptomen und unter anderem Fieber.

Johnson habe Aussenminister Dominic Raab damit beauftragt, ihn zu vertreten, wo es notwendig sei, hiess es in einer offiziellen Mitteilung der Downing Street. «Der Premierminister ist in hervorragenden Händen und dankt allen Mitarbeitern des (Gesundheitsdiensts) NHS für ihre harte Arbeit und ihr Engagement.» Medienberichten zufolge ist Johnson bei Bewusstsein.

boris johnson
Grossbritanniens Aussenminister Dominic Raab. - dpa-infocom GmbH

Nachdem Johnson von seiner Infektion erfuhr, arbeitete er zunächst isoliert im Regierungssitz in der Downing Street weiter. In seinen Videobotschaften zur Pandemie gab er sich optimistisch, er wirkte aber bereits angeschlagen und hatte auch deutlich an Gewicht verloren. Am Sonntag musste er dann in die Klinik gebracht werden.

21.03: In Frankreich wurden 605 Todesfälle in Krankenhäusern verzeichnet, mehr als 200 in Altenheimen und anderen Pflegeeinrichtungen.

Der Gesundheitsminister Olivier Véran kündigte deshalb grossflächige Tests zur Feststellung des Sars-CoV-2-Virus in den Einrichtungen an. Dadurch sollten Infektionen innerhalb der Senioren- und Pflegeheime gruppiert werden, um eine Ansteckung weiterer Bewohnerinnen und Bewohner zu verhindern, erklärte Véran.

20.09: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will wegen der Corona-Krise ein Krankenhaus auf dem ehemaligen Flughafen Atatürk in Istanbul bauen. Es solle in 45 Tagen fertiggestellt werden und 1000 Zimmer haben, sagte Erdogan am Montag in Ankara. In Sancaktepe auf der asiatischen Seite der Stadt sei ein Krankenhaus in gleicher Grösse geplant.

19.52: In den USA sind inzwischen mehr als 10'000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg bis Montagnachmittag (Ortszeit) auf rund 350'000, deutlich mehr als in jedem anderen Land der Welt. Das geht aus Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins hervor.

19.04: Mehr als zweieinhalb Monate nach der Abriegelung der chinesischen Metropole Wuhan im Kampf gegen das neue Coronavirus werden die letzten Beschränkungen der Bewegungsfreiheit für die elf Millionen Bewohner aufgehoben. In der schwer betroffenen Metropole, wo die Pandemie im Dezember ihren Ausgang genommen hatte, wird ab Mitternacht Ortszeit der Verkehr normalisiert.

whuna öffnung
Zwei städtische Mitarbeiter in Wuhan entfernen Barrieren, mit denen eine Gemeinde während der zweimonatigen Ausgangssperre, als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus abgeschottet wurde. - Dpa

Auch wird der Flugverkehr am Mittwoch wieder aufgenommen. Autos dürfen die Stadt wieder verlassen und die Menschen mit dem Zug reisen – vorausgesetzt, sie sind gesund und hatten jüngst keinen Kontakt zu Infizierten. Die Öffnung der Stadt ist für China ein wichtiges Signal, das Schlimmste überwunden zu haben.

18.42: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wollen Weltstars wie Elton John, Paul McCartney, Stevie Wonder, Lang Lang und Alanis Morissette bei einem TV-Konzert für Solidarität werben und Geld zugunsten eines Fonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einsammeln. Das Ereignis unter dem Motto "One World together at home" werde am 18. April übertragen, teilte die US-Sängerin Lady Gaga als Mit-Organisatorin am Montag mit.

lady gaga
Lady Gaga ist eine der Mit-Organisatoren des Konzerts gegen die Corona-Krise «One World together at home». - Dpa

Sie war als Gast einer der Pressekonferenzen der WHO zugeschaltet. Es gehe um einen riesigen Dank an die Helfer und Helferinnen im Gesundheitswesen in vielen Ländern, die oft ohne genügend Schutz vor einer Ansteckung arbeiteten. Es werde dringend mehr Geld für Schutzausrüstungen und Tests gebraucht, hiess es.

18.03: Ein Mann ist in Spanien wegen des Diebstahls von zwei Millionen Masken und weiterem Schutzmaterial im Gesamtwert von fünf Millionen Euro festgenommen worden. Der Unternehmer werde beschuldigt, die Güter aus einer Lagerhalle in Santiago de Compostela im Nordwesten des Landes entwendet und im Nachbarland Portugal verkauft zu haben, teilte die Polizei der Region Galizien am Montag mit. Der Mann sei dem Richter vorgeführt und anschliessend unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt worden.

schutzmaske
Ein Spanier wurde festgenommen, weil er zwei Millionen Schutzmasken gestohlen hatte. (Symbolbild) - Dpa

17.38: In Frankreich gibt es laut Statistiken seit Beginn der strengen Corona-Ausgangsbeschränkungen deutlich weniger Straftaten. Das Innenministerium veröffentlichte am Montag die Zahlen für den Monat März – die Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie begannen am 17. März.

Konkret sind etwa Prügeleien und Übergriffe im Vergleich zum Februar um 33 Prozent zurückgegangen. Bei bewaffneten Raubüberfällen wird ein Rückgang von 43 Prozent verzeichnet. Die Zahl der Wohnungseinbrüche sank um 44 Prozent, die der Diebstähle um 51 Prozent. Die Mordrate ist unverändert.

Die Behörden merken aber an, dass die Ausgangsbeschränkungen zum einen das Melden von Straftaten erschwerten. Andererseits könnten bestimmte Formen von Kriminalität nicht im Rahmen der Beschränkungen begangen werden, andere hingegen verstärkt. Hinzu komme, dass die Regelungen im Kampf gegen das Coronavirus nicht den gesamten Monat März über galten, weshalb einige Auswirkungen der Ausgangsbeschränkungen erst in den folgenden Monaten sichtbar würden.

17.33: In bestimmten Berufen soll die Arbeitszeit während der Corona-Krise auf bis zu zwölf Stunden am Tag ausgedehnt werden dürfen. Das geht aus dem Entwurf für eine Arbeitszeitverordnung hervor, die das deutsche Bundesarbeitsministerium im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium erarbeitet hat, wie das «Handelsblatt» berichtet. Die Regelung ist demnach befristet bis Ende Juni. Die betroffenen Arbeitnehmer sollen in dieser Zeit auch an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden dürfen.

Genannt werden Mitarbeiter in Branchen, die mit der Herstellung, der Verpackung und dem Einräumen von Waren des täglichen Bedarfs zu tun haben sowie Mitarbeiter in der Arzneimittelbranche, in der Landwirtschaft, in der Energie- und Wasserversorgung, in Apotheken und Sanitätshäusern, Beschäftigte in der Geld- und Werttransportbranche oder im Daten- und Netzwerkmanagement.

16.51: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, die Europäische Union in der Corona-Krise entschlossen zu verteidigen. Die Union stehe vor der grössten Bewährungsprobe seit ihrer Gründung, sagte die Kanzlerin am Montag in Berlin.

angela merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), spricht über weitere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Foto: Michael Kappeler/dpa-POOL/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Pandemie sei ein «symmetrischer Schock», der alle Staaten gleichermassen betreffe. Es sei das Interesse aller EU-Staaten, auch Deutschlands, dass Europa stark aus dieser Bewährungsprobe hervorgehe. «Auch Deutschland wird es auf Dauer nur gut gehen, wenn es Europa gut geht», sagte sie. Die Antwort auf die Corona-Krise könne nur sein: ein stärkeres Europa und mehr Europa.

16.26: Unter dem Verdacht des Millionen-Betruges mit Mundschutz-Masken und desinfizierendem Handgel ist ein 39 Jahre alter Mann nach Angaben von Europol in Singapur festgenommen worden. Der Mann soll eine Firma um rund sieben Millionen Euro betrogen haben, wie die europäische Polizeibehörde am Montag in Den Haag mitteilte.

Der Verdächtige soll die Identität einer echten Firma missbraucht und unter deren Email-Adresse medizinische Hilfsmittel im Kampf gegen das Coronavirus angeboten haben. Ein europäisches Pharmaunternehmen hatte nach Angaben von Europol Mundschutz-Masken im Wert von fast sieben Millionen Euro bestellt und auch bezahlt.

16.14: Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Tschechien macht die Coronavirus-Pandemie zum Thema einer Sitcom. Die Dreharbeiten für die neue Serie mit dem Titel «Die Liebe in Zeiten von Corona» sollen bereits in einer Woche beginnen, wie eine Sprecherin des Senders CT am Montag mitteilte. Man habe sich entschlossen, gegen die derzeitige belastende Situation mit Humor anzukämpfen.

In sechs Episoden sollen unter dem Motto «ein Haus, drei Generationen, eine globale Pandemie» die Erlebnisse der Bewohner einer Prager Mietskaserne erzählt werden.

16.00: Mehrere Ärzte sind nach Protesten in Pakistan für mehr Schutzkleidung gegen das Coronavirus von der Polizei festgenommen worden. Die Polizei sei in der westpakistanischen Provinzhauptstadt Quetta in Baluchistan gewaltsam gegen die Mediziner vorgegangen, sagte der Arzt Jassir Achaksai der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Mindestens ein Dutzend Ärzte seien festgenommen worden, sagte Achaksai, der selbst demonstriert hatte. Die Polizei äusserte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

15.40: In Coronavirus-Zeiten verzeichnen Zeitschriftenverlage ein gesteigertes Interesse an Kochthemen. Der Verkauf von Food-Titeln habe sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt, teilte der Verlag Hubert Burda Media am Montag auf dpa-Anfrage in Offenburg mit.

kochen
Die Verlage sehen ein gesteigertes Interesse an Food-Themen. (Sybolbild) - Dpa

Auch das Verlagshaus Gruner + Jahr in Hamburg bemerkt eine grosse Aufmerksamkeit fürs Kochen und Backen in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Arbeiten im Home-Office. Die Koch-Plattform «Chefkoch.de» verzeichne steigende Zugriffszahlen, hiess es von dem Medienhaus. Bei den Rezepten seien Pfannkuchen und Brot beliebt, aber auch Pizzateig, Käsekuchen und Lasagne.

15.25: Spanien hat Italien als das Land Europas mit den meisten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus überholt. Insgesamt gab es nach einer am Montagmittag veröffentlichten Auswertung des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bislang 130'759 Covid-19-Fälle in Spanien und damit rund 1800 mehr als in Italien. Wie aus den am Montag auf Twitter veröffentlichten Zahlen hervorgeht, löste Spanien Italien bereits am Wochenende als das europäische Land mit den meisten bestätigten Infektionen ab.

14.23: Deutschland hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 198 schwerkranke Patienten aus anderen EU-Staaten zur Behandlung aufgenommen. Derzeit gebe es noch Zusagen für 58 Behandlungsplätze, die nicht in Anspruch genommen worden seien, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin. Es seien 130 Patienten aus Frankreich, 44 Erkrankte aus Italien und 24 weitere aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht worden.

«Von der italienischen Seite ist es im Moment so, dass ein leichter Rückgang der Zahl der Corona-Intensivpatienten zu beobachten ist. Daher wird aus Italien zunächst kein weiterer Transfer nach Deutschland geplant», sagte der Sprecher.

14.16: Nach anderthalb Wochen wird die wegen eines Corona-Ausbruchs verhängte Quarantäne in zwei Ortsteilen der Kleinstadt Jessen in Sachsen-Anhalt wieder aufgehoben. Die Massnahmen in den Ortsteilen Jessen und Schweinitz würden an diesem Montag um 20.00 Uhr ausser Kraft gesetzt, teilte der Landkreis mit. Die Sperren auf den Ein- und Ausgangsstrassen sollen demnach in der Nacht zum Dienstag beseitigt werden.

Coronavirus - Produktion von Schutzmasken
Mitarbeiter der Zender Germany GmbH fertigen Schutzmasken an. Der Osnabrücker Textilverarbeiter ist als Autozulieferer bekannt. Der Mangel an Atemschutzmasken ist eines der grossen Probleme in der Coronakrise. - dpa

Als Grund für die Lockerung nannte der Landkreis stagnierende Infektionszahlen. «Trotz umfangreicher Testungen im eigens dafür eingerichteten Abstrichzentrum in Jessen ist die Zahl an Neuinfektionen nicht weiter angestiegen», heisst es in der Mitteilung. Die Massnahmen hätten Wirkung gezeigt.

Am 25. März hatte der Landrat die Ortsteile weitgehend abgeriegelt, nachdem es binnen weniger Tage unter anderem in einem Pflegeheim zahlreiche Infektionen gegeben hatte.

13.50: Japan kündigt wegen der Corona-Krise den Ausnahmezustand und ein beispielloses Konjunkturpaket an. Ministerpräsident Shinzo Abe stellte am Montag Rettungshilfen im Volumen von rund 108 Billionen Yen (rund 960 Milliarden Franken) in Aussicht.

Welche historischen Dimensionen das Paket hat, zeigt der Vergleich mit dem Krisenjahr 2009: Damals wurden 56 Billionen Yen lockergemacht, um die Konjunktur zu stützen. Zur Eindämmung der Virusausbreitung soll ab Dienstag in Tokio und sechs weiteren Präfekturen für einen Monat der Ausnahmezustand verhängt werden.

13.42: Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 70'000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Montagmorgen (Ortszeit) weltweit auf rund 1,3 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. In Italien starben demnach rund 16'000 Corona-Infizierte, in Spanien mehr als 13'000, in den USA knapp 10'000 und in Frankreich mehr als 8000.

PANDEMIC, CORONAVIRUS, VIRUS, COVID-19, COVID 19, NCOV-2019, SPITAL, KRANKENHAUS, HOPITAL, PROTECTION CIVILE, PC,
Coronavirus - keystone

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bislang in Spanien und Italien. In beiden Ländern starben etwa 27 Menschen pro 100'000 Einwohner an dem Virus. In Deutschland waren es dagegen 1,9 Todesfälle pro 100'000 Einwohner, in China 0,24.

13.36: Das österreichische Bundesland Tirol hebt die Quarantäne für das gesamte Landesgebiet mit kleinen Ausnahmen an diesem Dienstag auf. Das teilte Landeschef Günther Platter (ÖVP) am Montag in Innsbruck mit. Die Quarantäne für alle 279 Gemeinden sollte ursprünglich noch bis einschliesslich Ostermontag, 13. April, gelten. Seit dem 18. März durften die Menschen in Tirol nur in Ausnahmefällen ihre Wohnorte verlassen.

Von der Aufhebung nicht betroffen seien vorerst St. Anton, das Paznauntal und Sölden, sagte Platter. Das Paznauntal mit dem beliebten Wintersportort Ischgl steht schon länger unter Quarantäne als die restlichen Tiroler Gemeinden. Die Situation in diesen Gebieten solle aber noch in dieser Woche genauer analysiert werden.

Coronavirus - Österreich
Ein Paar geniesst einen Spaziergang am Ufer des Flusses Isel. - dpa

13.29: Das Tragen von Stoffmasken über Mund und Nase bleibt in Berlin freiwillig. Zum Abschluss des Gesundheitsausschusses am Montag lehnten die Mitglieder mehrheitlich einen AfD-Antrag auf eine Pflicht zum Maskentragen etwa in Supermärkten ab.

Mehrere Politiker, darunter der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg, appellierten jedoch an die Bevölkerung, freiwillig beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen eine Maske zu tragen.

13.00: Der britische Premier Boris Johnson führt trotz seines Krankenhausaufenthalts weiter die Regierung. Johnson werde hoffentlich schon bald wieder in der Downing Street sein, berichtete der Minister für Wohnungswesen, Robert Jenrick, am Montag dem Sender BBC. Der Premierminister war am Sonntag in ein Krankenhaus gebracht worden, da er seit längerem an Corona-Symptomen leidet.

Johnson sei nicht als Notfall im Krankenhaus aufgenommen worden, sondern zur weiteren Untersuchung seiner anhaltenden Beschwerden, sagte Jenrick. «Er wird kontinuierlich auf dem Laufenden gehalten.» Der 55-Jährige leidet nach eigenen Angaben vom Freitag unter milden Symptomen und hat unter anderem Fieber. Auf einem Video wirkte er angeschlagen und schien auch an Gewicht verloren zu haben.

Coronavirus - Grossbritannien
In diesem Videostandbild, das der britische Premierminister Boris Johnson von sich getwittert hat, spricht Johnson während der Quarantäne, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. - dpa

12.29: Nach einer religiösen Massenveranstaltung suchen Behörden in Pakistan nach Zehntausenden Anhängern der islamischen Glaubensbewegung Tablighi Jamaat. Bereits 40'000 islamische Prediger des Treffens befänden sich nach der mehrtägigen Veranstaltung im März in Quarantäne, sagte ein Sprecher der Bewegung am Montag. Die in Südasien angesiedelte Bewegung gilt als eine der grössten transnationalen islamischen Organisationen.

Bei dem jährlichen Treffen waren mehr als 100'000 Anhänger der Bewegung nahe der östlichen Stadt Lahore zusammengekommen, obwohl die pakistanischen Behörden mehrfach auf eine Absage gedrungen hatten.

12.18: Den vierten Tag in Folge hat Spanien einen Rückgang bei der Zahl der neuen Corona-Todesfälle verzeichnet.

Wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Montag mitteilte, starben in den vergangenen 24 Stunden 637 Corona-Infizierte. Dies entspricht dem niedrigsten Anstieg bei den Todesfällen seit 13 Tagen. Insgesamt starben in Spanien inzwischen mehr als 13'000 Menschen an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Auch die Ansteckungsrate verlangsamt sich den Angaben des Ministeriums zufolge. Demnach stieg die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus Infizierten in den vergangenen 24 Stunden um 3,3 Prozent. Am Vortag hatte dieser Wert noch bei 4,8 Prozent gelegen.

Coronavirus - Spanien
Ein Priester geht am Palmsonntag mit einem gesegneten Palmzweig und einem Schirm durch die Stadt, da Gottesdienste im Rahmen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Spanien abgesagt wurden. - dpa

Insgesamt sind in Spanien nach der offiziellen Zählung mehr als 135'000 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.

12.00: BMW hat den Produktionsstopp in seinen Werken in Europa und Nordamerika bis Ende April verlängert. Wegen der Corona-Pandemie sei «mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage auf den weltweiten Automobilmärkten» zu rechnen, teilte BMW am Montag in München mit. Weil die Autohäuser geschlossen seien, «wird es noch länger dauern, bis die Märkte sich wieder erholen».

BMW hatte seine Werke in Europa, Südafrika und Mexiko bereits Mitte März herunterfahren, das Werk Spartanburg in den USA folgte Ende März.

11.20: Österreich will seine drastischen Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus direkt nach Ostern langsam lockern. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gab am Montag die Öffnung von kleinen Geschäften sowie Bau- und Gartenmärkten unter strengen Auflagen ab dem 14. April als Ziel aus.

Dafür teilte Kurz mit, dass das verpflichtende Tragen von Masken in Österreich auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausgeweitet wird. Zuvor mussten die Österreicher nur beim Einkaufen Masken tragen.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Mundschutz während einer Sitzung des Nationalrate. Foto: Robert Jäger/APA/dpa
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Mundschutz während einer Sitzung des Nationalrate. Foto: Robert Jäger/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Ab 1. Mai sollen dann alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure wieder öffnen dürfen. Hotels und die Gastronomie sollen frühestens Mitte Mai folgen. Die Ausgangsbeschränkungen werden allerdings bis Ende April verlängert, die Schulen bleiben bis Mitte Mai zu. Veranstaltungen sollen bis Ende Juni nicht stattfinden. Zudem wird das Tragen eines Mundschutz künftig nicht nur in Supermärkten und Drogerien zur Pflicht.

11.10: Liebevolle Geste im Kampf gegen das Coronavirus: Fünf japanische Köche haben für die rund 100 Mitarbeiter einer Klinik im französischen Dijon kulinarische Leckerbissen gekocht. Auf diesem Weg wollen sie ihre Anerkennung für die harte Arbeit des medizinischen Personals zum Ausdruck zu bringen, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag.

Takashi Kinoshita, Chefkoch des Hotels and Restaurants Chateau de Courban in der französischen Region Burgund, hatte die Idee zu dieser liebevollen Geste. Örtliche Bauern und Lieferanten spendierten kostenlos die Zutaten für die erste Kochrunde.

10.56: Wegen der Corona-Krise will die Regierung in Japan offenbar den Ausnahmezustand ausrufen.

Coronavirus - Japan
Yuriko Koike, Gouverneurin von Tokio, kommt zu ihrem Büro. Auch Japan steht wegen der Ausbreitung des Coronavirus kurz vor Ausgangssperren. - dpa

Berichten zufolge will sich Ministerpräsident Shinzo Abe am Montagabend mit einem Beratergremium treffen. Erwartet wird, dass er dann am Dienstag den Ausnahmezustand verkündet. Japan verzeichnete zuletzt einen rapiden Anstieg bei den Coronavirus-Infektionen.

Am Sonntag meldete die Regierung in Tokio 148 Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Der Anstieg - wenngleich deutlich niedriger als in Europa oder den USA - löste erneut Forderungen nach einer Verschärfung der Eindämmungsmassnahmen aus.

10.55: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus gilt in Jena seit Montag eine Pflicht zum Tragen von Mundschutz etwa in Geschäften sowie Bussen und Bahnen. Damit soll eine Übertragung des Virus durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen eingedämmt werden. Im Freien ist der Mundschutz nicht vorgeschrieben.

Nach Angaben der Stadt ist auch kein medizinischer Mundschutz notwendig, es reichen selbstgenähte Masken sowie Tücher oder Schals, die Mund und Nase bedecken. Der Schritt gelte nicht dem Eigenschutz, sondern dem Schutz anderer, hiess es zur Begründung. Ab Freitag (10. April) soll die Vorgabe auf weitere geschlossene Räume inklusive Arbeitsstätten mit mehr als einer Person ausgeweitet werden.

Coronavirus - Jena
Fahrgäste eines Linienbusses. - dpa

10.35: In Liechtenstein ist am Wochenende eine an der Lungenkrankheit Covid-19 leidende Person gestorben. Es handelt sich um den ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem grassierenden Coronavirus.

Nach Angaben der Liechtensteiner Behörden ist das Opfer eine hochbetagte Person, die in Schaan in einem Pflegeheim lebte und dort isoliert wurde. Es könne nicht mit Sicherheit bestimmt werden, wie sich die Person mit dem Virus angesteckt habe, schrieben die Behörden.

Aufgrund der korrekten und professionellen Reaktion im Heim habe eine Ansteckung von weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern verhindert werden können. Bislang wurden insgesamt 77 im Fürstentum Liechtenstein lebende Personen positiv auf das Coronavirus getestet.

10.31: Die USA haben Vorwürfe zurückgewiesen, sie hätten für die Berliner Polizei bestimmte Schutzmasken ins eigene Land umgeleitet. «Die Regierung der Vereinigten Staaten hat nichts unternommen, um für Deutschland bestimmte 3M-Lieferungen umzuleiten, noch wussten wir irgendetwas von solchen Sendungen», sagte ein Sprecher der US-Botschaft in Berlin.

«Die USA arbeiten mit ihren Partnern und Verbündeten solidarisch daran, humanitäre Hilfe für bedürftige Länder bereitzustellen und alle möglichen Massnahmen zu ergreifen, die Verbreitung des Coronavirus zu bekämpfen.» Man sei besorgt «über die allgegenwärtigen Versuche, die internationalen Anstrengungen durch Desinformationskampagnen ohne Angaben von Quellen zu spalten».

Coronavirus Taxi
Taxifahrer dürfen trotz des Coronavirus ihrer Arbeit nachgehen. - dpa

Eine für die Berliner Polizei bestimmte Lieferung von 200'000 Schutzmasken, die von der US-Firma 3M stammen soll, war auf dem Flughafen der thailändischen Hauptstadt Bangkok verschwunden. Berlins Innensenator Andreas Geisel hatte am Freitag zunächst mitgeteilt, die Masken seien auf Betreiben der USA «konfisziert» worden. Er hatte von einem «Akt moderner Piraterie» gesprochen.

09.33: Die Türkei schränkt wegen der Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 die Bewegungen ihrer Soldaten im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien ein. Das geht aus einer Stellungnahme des Verteidigungsministeriums in Ankara vom Sonntagabend hervor. Personal- und Truppenbewegungen, die nicht zwingend notwendig sind, wurden demnach auf ein Minimum reduziert. Ärzte seien in die Einsatzgebiete geschickt worden, um Trainings anzubieten und die Soldaten zu sensibilisieren.

Die Türkei ist im Norden Syriens in mehreren Regionen aktiv. Sie hatte im Oktober östlich des Flusses Euphrat eine international scharf kritisierte Militäroffensive gegen kurdische Milizen begonnen, die sie als Terroristen ansieht, und kontrolliert dort seitdem ein Teilgebiet des Grenzareals.

09.16: Südafrikas Kampf gegen das Coronavirus und die dabei verhängten Restriktionen zeigen nach Ansicht von Polizeiminister Bheki Cele erste Erfolge an einer anderen Front: beim Kampf gegen die Kriminalität. In einem Interview der Sonntagszeitung «City Press» hatte er von einem spürbaren Rückgang bei der Zahl von Gewaltverbrechen gesprochen, den er auf ein landesweites Alkohol- und Tabakverbot zurückführte.

Coronavirus - Südafrika
Ein Soldat der South African National Defense Forces (M) überwacht die Abstandseinhaltung, die als Massnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus eingehalten werden soll. In Südafrika wurde eine 21-tägige Ausgangssperre eingeführt, in Reaktion gegen die Ausbreitung des Coronavirus. - dpa

Es trat zeitgleich mit einer sehr weitreichenden, dreiwöchigen Ausgangssperre am 27. März in Kraft. Cele sprach sich für eine deutliche Reduzierung des Alkoholkonsums im Land auch nach dem Ende der Ausgangssperre aus.

07.45: Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist zum ersten Mal seit dem Höhepunkt Ende Februar auf unter 50 gefallen. Am Sonntag seien 47 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Montag mit. Südkorea gilt mittlerweile unter anderem dank seines rigiden Testprogramms als Vorbild für die Eindämmung des Virus.

Vizegesundheitsminister Kim Gang Lip warnte jedoch angesichts von lokalen Häufungen und neuer «importierter» Fälle, den Zahlen zu hohe Bedeutung beizumessen. Am Wochenende seien nur etwa 6000 Virustests am Tag durchgeführt worden, statt etwa 10'000 an Wochentagen.

07.09: Neben Smartphones und Computern jetzt auch Masken: Apple hat angesichts der Coronavirus-Pandemie einen Atemschutz entwickelt.

Die Masken aus durchsichtigem Plastik decken das gesamte Gesicht ab und sind für Krankenhauspersonal bestimmt, wie Konzernchef Tim Cook am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Das Unternehmen werde in der Lage sein, eine Million Masken pro Woche herzustellen.

Der US-Technologiekonzern gehört damit zu einer ganzen Reihe von Unternehmen, die ihre Produktpalette der Corona-Krise angepasst haben. So stellen beispielsweise auch der italienische Luxusauto-Bauer Lamborghini und die italienische Luxusmodemarke Prada inzwischen Atemschutzmasken her.

06.28: Die Gesundheitsbehörden in China verzeichnen einen leichten Anstieg der Neuinfektionen. Per Sonntag seien 39 neue Fälle in Festland-China registriert worden, hiess es am Montag in Peking. Dies sei nach 30 Neuinfektionen am Vortag verzeichnet worden, hiess es. 38 davon seien Menschen, die aus dem Ausland eingereist seien.

Die Zahl der asymptomatischen Fälle, also bei denen Infizierte selbst keine Symptome zeigen, das Virus aber auf andere übertragen können, sei auf 78 von 47 am Samstag gestiegen.

Insgesamt liegt die Zahl der erfassten Erkrankungen in China den Angaben zufolge nunmehr bei 81'708, 3331 Personen starben.

05.55: In den USA nähert sich die Zahl der Todesopfer der Coronavirus-Pandemie der Marke von 10'000 an. Binnen 24 Stunden starben weitere mehr als 1200 Menschen an der Infektion, wie am Sonntag aus der Statistik der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervorging.

Die Gesamtzahl der Todesopfer in den USA stieg bis zum Abend (Ortszeit) auf 9633. Die Zahl der verzeichneten Corona-Infektionsfälle wuchs auf mehr als 337'200.

Virus Outbreak Trump
Der Aufseher der Gesundheitsdienste, Jerome Adams. - keystone

Der Aufseher der US-Gesundheitsdienste, Jerome Adams, warnte, dass auf die Vereinigten Staaten besonders schwere Tage zukämen. Dies werde die «härteste und traurigste Woche» werden, welche die meisten US-Bürger bisher in ihrem Leben erlebt hätten, sagte Adams im Fernsehsender Fox News. Dies werde «unser Pearl-Harbor-Element, unser 9-11-Moment» - jedoch mit dem Unterschied, dass das Ereignis nicht auf einen Ort der USA begrenzt sei.

Der japanische Überraschungsangriff auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii 1941 hatte den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Durch die Terroranschläge des 11. September 2001 wurden in den USA rund 3000 Menschen getötet. Ihnen folgten die US-Invasionen in Afghanistan und im Irak.

03.48: Auch Japan steht wegen der Ausbreitung des Coronavirus kurz vor Ausgangssperren. Wie japanische Medien am Montag berichteten, will der rechtskonservative Ministerpräsident Shinzo Abe den Notstand für Tokio und andere Grossstädte wie Osaka ausrufen. Damit werden die Behörden ermächtigt, die Bürger anzuweisen, in ihren Häusern zu bleiben und Schulen geschlossen zu lassen.

Hintergrund ist ein zuletzt deutlicher Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus in der Hauptstadt Tokio sowie anderen grossen Städten des Inselreiches wie Osaka. Im besonders schwer betroffenen Tokio waren am Sonntag weitere 143 Infektionsfälle bestätigt worden - der bislang höchste Anstieg innerhalb eines Tages. Damit zählt die japanische Millionenmetropole bereits mehr als 1000 Infektionsfälle.

Coronavirus - Japan
Shinzo Abe (2.v.l), Ministerpräsident von Japan, nimmt an einer Sitzung der Corona Task Force der Regierung teil. Foto: -/kyodo/dpa - dpa

Vor diesem Hintergrund war der Druck auf Abe gewachsen, den Notstand auszurufen. Auch Tokios Gouverneurin Yuriko Koike hatte diesen für Japan beispiellosen Schritt gefordert. Analytiker hatten Abe vorgeworfen, die Situation anfangs nicht richtig ernst genommen und unzureichend darauf reagiert zu haben. Seiner Regierung wurde zudem vorgeworfen, sie lasse nicht genügend testen, angeblich um mit Blick auf die Olympischen Spiele die Infektionszahlen niedrig zu halten.

Seitdem die Spiele jüngst wegen der Pandemie auf den Sommer nächsten Jahres verschoben worden waren, nehmen die Infektionszahlen in Japan deutlich zu. Bis zum Sonntag zählte die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt 4563 Coronavirus-Fälle, davon rund 700 Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Bislang sind 104 Todesfälle zu beklagen.

03.12: US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner angesichts der verheerenden Corona-Epidemie aufgefordert, für Krankenschwestern und Ärzte zu beten. Die Mitarbeiter im Gesundheitswesens zögen jeden Tag trotz «enormer Gefahr» gegen das Coronavirus «in den Krieg», sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) im Weissen Haus vor Journalisten. «Es ist ein sehr harter Feind», sagte Trump.

Donald Trump Coronavirus
US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag seine Zuversicht kundgetan, dass es bei den Coronavirus-Opferzahlen in den USA leichte Verbesserungen gebe. - sda - KEYSTONE/AP/Patrick Semansky

Der Präsident dankte ausdrücklich auch den Angestellten von Logistikunternehmen und Einzelhändlern, die die Versorgung im Land aufrechterhielten. Mit Blick auf das bevorstehende Osterfest sagte Trump: "Ich würde darum bitten, dass alle Amerikaner beten für die heldenhaften Ärzte und Krankenschwestern, für die Lasterfahrer, für die Angestellten im Supermarkt und für alle, die in dieser Schlacht kämpfen."

In den USA gab es bis Sonntag mehr als 300'000 bekannte Infektionen mit Sars-CoV-2. Knapp 10'000 Menschen sind infolge der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, wie Daten der Universität Johns Hopkins zeigten.

02.03: Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im Zuge der Coronavirus-Krise die Produktionsunterbrechung in seinen Werken im Bundesstaat Washington verlängert. Die Herstellung bleibe bis auf Weiteres ausgesetzt, teilte das Unternehmen am Sonntag (Ortszeit) mit.

boeing
Mitarbeiter von Boeing verlassen eine Fabrik in Renton (USA). - dpa

Boeing hatte am 23. März einen vorläufigen Produktionsstopp verhängt. Allgemein war damit gerechnet worden, dass die Einschränkungen in dieser Woche wieder aufgehoben würden.

01.33: US-Präsident Trump hat dem britischen Premierminister Boris Johnson nach dessen Einlieferung ins Krankenhaus eine rasche Genesung gewünscht. «Ich bin voller Hoffnung und sicher, dass er in Ordnung sein wird», sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) im Weissen Haus. «Er ist ein starker Mann.» Trump fügte hinzu: «Alle Amerikaner beten für ihn.»

01.03: Im Kampf gegen das Coronavirus in Bangladesch sind nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children dringend Beatmungsgeräte nötig. In dem bevölkerungsreichen, armen Land in Südasien mit dem grossen Flüchtlingslager Cox's Bazar gebe es lediglich knapp 1800 solcher Geräte und damit im Durchschnitt eins pro 93'273 Menschen, teilte die NGO am Montag mit.

Sie appellierte insbesondere an die G-20-Staaten, zu helfen und einen globalen Plan zu erarbeiten, der auch Schuldenerleichterungen, mehr Gelder für das Gesundheitswesen sowie Absicherung für die Ärmsten umfassen müsse.

Coronavirus - Bangladesch
Bangladesch, Dhaka: Soldaten überwachen die Einhaltung eines Mindestabstand in Rahmen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, während Menschen für Einkäufe anstehen. - dpa

Besonders besorgt sei man wegen der Kinder in Cox's Bazar nahe der Grenze zu Myanmar. In dem Camp leben mehr als drei Millionen Flüchtlinge, darunter ein Drittel Rohingya.

Sollte sich das Coronavirus im Camp ausbreiten, könnten wegen der akuten Knappheit an Betamungsgeräten Menschenleben verloren gehen. Save the Children zufolge gab es in dem Land bis zum 2. April 56 bestätigte Fälle der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit COVID-19 und sechs Todesfälle.

00.14: Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden bis Sonntagabend 100'024 Infektionsfälle in Deutschland gemeldet. 1576 Menschen starben demnach an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Infizierten am Sonntag noch mit 91'714 an. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung nur einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 1342 Todesfälle.

cORONAVIRUS Deutschland
Coronavirus-Teststation in Dortmund. - AFP/Archiv

Deutschland zählt zu den Ländern mit den meisten bestätigten Corona-Fällen weltweit. Nur die USA, Italien und Spanien haben mehr Infektionen gemeldet. Die Sterberate in Deutschland ist aber deutlich niedriger als in diesen Ländern.

23.33: Obwohl sich Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon gegen einen Rücktritt von Catherine Calderwood als Chief Medical Adviser ausgesprochen hatte, zog diese am Sonntagabend die Konsequenzen, nachdem sie mit ihrem Fehlverhalten für Aufsehen in Grossbritannien gesorgt hatte.

Durch ihre Fehler habe sie das Vertrauen in die Arbeit der Gesundheitsbehörden «in diesem kritischen Moment» untergraben, wurde Sturgeon am Sonntagabend von der Nachrichtenagentur PA zitiert.

Calderwood gab am Sonntag zu, an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zu einem Landhaus ihrer Familie gefahren zu sein. Zuvor hatte die Zeitung «Scottish Sun» Fotos der Expertin von einem beliebten Ausflugsziel an der Küste veröffentlicht. «Ich habe den Ratschlag nicht befolgt, den ich anderen gegeben habe», sagte Calderwood bei einer Pressekonferenz. «Es tut mir sehr leid.»

Die Medizinerin hatte die wegen der Coronavirus-Pandemie angeordneten Auflagen immer wieder auch vor laufender Kamera verteidigt und zu deren Einhaltung aufgerufen. Die schottische Polizei teilte mit, Calderwood sei von Beamten ermahnt worden, die Auflagen einzuhalten.

22.32: Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Covid-19-Erkrankung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilte der Regierungssitz Downing Street in London am Sonntagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Es handelt sich um einen vorsorglichen Schritt, da der Premierminister noch zehn Tage, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet wurde, Symptome hat», hiess es in einer Mitteilung der Regierung.

Der 55 Jahre alte konservative Politiker hatte am Freitag vergangener Woche seine Infektion bekannt gemacht und sich in Selbstisolation in seiner Dienstwohnung zurückgezogen. Doch noch eine Woche später klagte er über Fieber. Ob er seine Amtsgeschäfte weiterführen kann, war zunächst unklar. Sein Stellvertreter wäre nach Medienberichten Aussenminister Dominic Raab.

Boris Johnson
Der britische Premierminister Johnson musste wegen andauernder Corona-Symptomen ins Krankenhaus gebracht werden. - 10 Downing Street/AFP/Archiv

Auch Johnsons schwangere Verlobte Carrie Symonds, hat nach eigenen Angaben eine Woche mit Symptomen der Lungenkrankheit Covid-19 im Bett verbracht. Das teilte die 32 Jahre alte ehemalige Kommunikationschefin der Konservativen Partei am Samstag per Twitter mit. Getestet worden sei sie aber nicht.

«Nach sieben Tage Ausruhen fühle ich mich stärker und bin auf dem Weg der Besserung», so Symonds. Schwanger zu sein mit Covid-19 sei offensichtlich beunruhigend, fügte sie hinzu und teilte eine Online-Infobroschüre mit ihren Followern. «Bitte lesen Sie und befolgen Sie die aktuellsten Leitlinien, die ich sehr beruhigend fand», schrieb sie. Johnson und Symonds hatten erst Ende Februar ihre Verlobung und die Schwangerschaft bekannt gegeben. Das gemeinsame Baby soll im Frühsommer auf die Welt kommen.

Coronavirus Boris Johnson
Boris Johnson wurde aus dem Spital entlassen. (Archivbild) - epa

Kommentare

Weiterlesen

Coronavirus
137 Interaktionen

Mehr in News

Mehr Coronavirus

long covid
1 Interaktionen
corona maßnahmen
21 Interaktionen
Christine Prayon corona
34 Interaktionen

Mehr aus Grossbritannien

14 Interaktionen
John Healey
1 Interaktionen
Königin Camilla und Schwägerin Prinzessin Anne
1 Interaktionen