Coronavirus: Das gilt in Frankreichs Hotspots
Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich steigen die Corona-Ansteckungen wieder an.
- Stark betroffen sind Paris und Südfrankreich.
- Die Stadt Marseille weitet die Maskenpflicht deshalb auf die ganze Stadt aus.
In Frankreich sind die Corona-Fälle in den letzten Wochen stark angestiegen. Am Dienstag meldete Frankreich landesweit 3300 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus in nur einem Tag.
Seit kurzem liegt die 14-Tage-Inzidenz in Frankreich bei über 60. Das heisst, dass das Land bald auf der BAG-Quarantäneliste landen könnte. Doch die Falllzahlen sind regional stark unterschiedlich.
Tiefe Zahlen in Bretagne, Hotspots Paris und Marseille
Santé publique France publiziert jeweils die 7-Tage-Inzidenz zu den einzelnen Départements. Das heisst, die Coronafälle der letzten sieben Tagen pro 100'000 Einwohner.
Diese Daten zeigen, dass gewisse Regionen nur wenige Neuansteckungen mit dem Coronavirus verzeichnen. Beispielsweise in der Bretagne. Die dortigen Départements Finistère, Côtes-d'Armor und Morbihan verzeichneten letzte Woche eine 7-Tage Inzidenz von 14,8, respektive 8,9 und 10,5.
Andere Regionen haben hingegen hohe Fallzahlen. Die 7-Tage-Inzidenz von Paris liegt im gleichen Zeitraum bei 100,8.
Ebenfalls hoch sind die Ansteckungszahlen im Süden Frankreich. Das Département Alpes-Maritimes an der italienischen Grenze hat eine 7-Tage-Inzidenz von 96,9.
Marseille verschärft Maskenpflicht wegen Coronavirus
Am höchsten ist der Wert im Département Bouches-du-Rhône rund um Marseille. Dort wurden in der letzten Woche 131,6 Ansteckungen mit dem Coronavirus pro 100'000 Einwohner verzeichnet.
Marseille führt ab heute Abend deshalb in der ganzen Stadt eine Maskenpflicht ein. Bisher war das Tragen einer Maske nur in gewissen Stadtteilen vorgeschrieben. Die Tragepflicht gilt für alle über 11 Jahren. Weiter müssen Bars, Restaurants und Geschäft um 23 Uhr schliessen.
Teilweise Maskenpflicht in Paris
In Paris gilt eine Maskenpflicht in stark besuchten Gebieten der Stadt, etwa Strassen, Flussufern und Märkten. Zudem sind Versammlungen von zehn oder mehr Personen verboten, wenn die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln nicht gewährleistet ist.
Die Polizeipräfektur hatte zudem angekündigt, Kontrollen in öffentlichen Bereichen, Verkehrsmitteln, Bars und Restaurants zu verstärken.