Coronavirus: Lehrerin isoliert sich stundenlang auf Flugzeug-WC

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Island,

Eine Lehrerin testet sich an Bord eines Flugzeuges positiv auf das Coronavirus. Anschliessend isoliert sie sich auf dem WC.

Coronavirus
Marisa Fotieso während ihrer Isolation auf dem Flugzeug-WC. - Keystone, Tiktok/@Marisaefotieso

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Lehrerin bemerkt auf einem Flug nach Island plötzliche Halsschmerzen.
  • Nach dem positiven Corona-Test isoliert sie sich auf dem Flugzeug-WC.
  • Im isländischen Quarantäne-Hotel erhält sie Geschenke von der Flugbegleiterin.

Eigentlich wollte Marisa Fotieo nur von Chicago via Reykjavik in die Schweiz reisen, um die Festtage mit Verwandten zu verbringen. Doch die Reise machte sie berühmt – wegen eines positiven Tests auf das Coronavirus und ihrer ungewöhnlichen Isolation.

Vor dem Flug habe sie mehrere PCR- und Schnelltests gemacht, die alle negative waren, sagt Fotieo gegenüber «CNN». Rund eineinhalb Stunden nach dem Abflug habe sie dann Halsschmerzen bekommen. Deshalb machte die Grundschullehrerin einen Schnelltest auf der Toilette des Flugzeugs. Dadurch würde sie sich besser fühlen, vermutete sie.

Coronavirus: Trotz Impfung und Booster infiziert

Doch der Test war positiv – Fotieo geriet in Panik. Denn an Bord war auch ihr 70-jähriger Vater. Sie informierte eine Flugbegleiterin, in der Hoffnung, einen neuen Sitzplatz weit weg von anderen Passagieren zu erhalten. Doch der Flug war ausgebucht, Fotieo schlug deshalb vor, sich im Klo zu isolieren.

Dort verbrachte die geimpfte und geboosterte Passagierin dann die restliche Flugzeit. Die Flugbegleiterin versorgte sie dort mit Wasser, Essen und Bier, wie auf einem Tiktok-Video zu sehen ist.

Coronavirus
In der Isolation nach der Infektion mit dem Coronavirus erhielt Marisa Fotieo Geschenke von der Flugbegleiterin. - Tiktok /@Marisaefotieo

Mit dem Coronavirus im Körper war eine Weiterreise nicht mehr möglich. Fotieo wurde vom Flugzeug sofort in ein Quarantäne-Hotel in der isländischen Hauptstadt gebracht, wo auch weitere Tests positiv ausfielen. Ihr Vater und Bruder waren aber negativ und konnten somit in die Schweiz reisen.

In der Isolation in Island war Fotieo zwar alleine. Doch die Flugbegleiterin hat sich weiterhin um sie gekümmert. Sie schickte ihr Essen, kleine Geschenke und sogar einen kleinen Weihnachtsbaum.

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