Coronavirus live: Neuer Rekord bei Lebensmittelhilfe in Genf
Das Wichtigste in Kürze
- 30'845 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1657 sind verstorben.
- Neueste Zahlen vom 30. Mai: +17 Infizierte, +0 Tote innerhalb von 24 Stunden.
- Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.
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20.35: Die Verteilung von Lebensmitteln und Hygieneprodukten, die in Genf seit mehreren Wochen am Samstag organisiert wird, ist immer mehr gefragt. Ein Rekord von mehr als 3280 Paketen wurden dieses Woche abgegeben. Das sind mehrere hundert mehr als noch vor einer Woche.
«Die schrittweise Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten hat die sozialen Konsequenzennicht auffangen können», teilte die Stadt Genf mit.
Die Zahl der Spender ist stabil geblieben. Neben den Paketen erhielten die Menschen auch Informationen, wie sie Sozialhilfe, eine finanzielle Unterstützung und medizinische Versorgung erhalten können.
Unter den Betroffenen sind Menschen, die sich in prekären Arbeitsverhältnissen befinden, ohne Aufenthaltsbewilligung, aber auch solche mit Aufenthaltsbewilligung. Sie erhalten Gesundheitsinformationen der Organisation Ärzte ohne Grenzen und vom Genfer Universitätsspital HUG.
20.15: Inmitten der grassierenden Corona-Pandemie in Brasilien hat Präsident Jair Bolsonaro erneut die empfohlenen Schutzmassnahmen missachtet.
Bei einem Imbiss-Besuch in der Ortschaft Abadiânia südwestlich der Hauptstadt Brasília umarmte er seine Anhänger und machte Fotos mit ihnen. Dabei trug er keinen Mundschutz. Bolsonaro hält die Lungenkrankheit Covid-19 für eine «leichte Grippe» und lehnt Schutzmassnahmen ab.
Der Besuch des Staatschefs habe eine grosse Menschenansammlung ausgelöst, sagte eine Mitarbeiterin der Cafeteria. Ihren Angaben nach verlangt der Imbiss von seinen Kunden, dass sie Mundschutz tragen. Auch der Mindestabstand soll eingehalten werden, wie es im Bundesstaat Goiás vorgeschrieben ist.
19.20: Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 738 Corona-Infektionen binnen eines Tages.
Reproduktionszahl in Deutschland über 1
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstag bei 1,03 (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel mehr als acht weitere Personen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 0,95 (Vortag: 0,85). Er zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.
17.30: Spanien will im Rahmen eines Pilotprojekts bereits vor Juli wieder deutsche, französische und skandinavische Touristen ins Land lassen. Das Pilotprojekt solle nach derzeitigem Stand die Inselgruppen der Balearen und der Kanaren umfassen. teilte das Tourismusministerium am Samstag in Madrid mit.
Dort könnten die derzeit geltenden Einreisebeschränkungen bereits ab dem 22. Juni gelockert werden. Möglicherweise würden auch weitere Regionen wie Andalusien oder Katalonien in das Projekt aufgenommen.
Vor einer Woche hatte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez angekündigt, die Grenzen für ausländische Touristen ab dem 1. Juli wieder zu öffnen. Die seit dem 15. Mai geltende Quarantäne-Pflicht bei einer Einreise nach Spanien werde dann aufgehoben.
17.00: Der belgische Prinz Joachim, Neffe von König Philippe, ist nach einer Familienfeier in Spanien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies bestätigte der Königspalast am Samstag belgischen Medien. Der 28-jährige Prinz ist der jüngste Sohn von Prinzessin Astrid, der Schwester des Königs.
Kontroverse um Anzahl Teilnehmer
Nach einem spanischen Medienbericht soll die Feier 27 Teilnehmer gehabt haben und damit mehr als vor Ort erlaubt. Dem widersprach der Palast jedoch und sprach von einem Treffen mit höchstens zwölf Personen. Die Grenze liegt bei 15.
Er flog nach einem Bericht der Agentur Belga am 24. Mai nach Madrid und reiste von dort nach Córdoba in Andalusien, wo er an der Feier teilnahm. Am nächsten Tag bekam er Symptome und wurde am 28. Mai positiv auf das Coronavirus getestet.
Der Palast betonte laut Belga, es habe sich um eine Dienstreise zu einem Praktikum gehandelt. Dabei habe er auch an einer privaten Zusammenkunft teilgenommen. Der belgische öffentlich-rechtliche Sender RTBF ergänzte, die spanischen Behörden untersuchten den Fall. Es sei unklar, wo sich Joachim angesteckt habe.
15.15: Die einzige wilde Affenpopulation Europas auf der Halbinsel von Gibraltar soll vor dem Coronavirus geschützt werden. Die Behörden haben deshalb das Berühren der Makaken ab sofort verboten.
«Dadurch soll ihr Ansteckungsrisiko gesenkt werden», erklärte die Regierung. Primaten könnten sich nachweislich mit dem Coronavirus anstecken.
Berühren strafbar wegen Coronavirus
Wer die Tiere berührt, macht sich der neuen Verordnung zufolge in Zukunft strafbar. Ausnahmen sind lediglich mit einer Erlaubnis gestattet, etwa für Forscher oder Tierärzte.
Die Makaken von Gibraltar sind eine bekannte Touristenattraktion, Fotos mit den Affen gehören für viele Urlauber zum Standardprogramm.
12.16: Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat die neusten Zahlen zum Coronavirus bekannt gegeben. In der Schweiz gibt es seit gestern 17 Neu-Infizierte. Insgesamt sind nun 30'845 Personen am Coronavirus erkrankt.
Die Anzahl der Todesfälle durch Covid-19 liegt gleich wie gestern bei bei 1657 Personen.
10.13: Zwei reformierte Pfarrerinnen aus Bern und Zürich haben zu Pfingsten den grössten Online-Gottesdienst der Schweiz lanciert. Das voraufgezeichnete Video mit über 90 Mitwirkenden soll am Pfingstsonntag veröffentlicht werden.
Zwar wären an Pfingsten Gottesdienste offiziell wieder erlaubt. Doch gilt noch ein strenges Schutzkonzept, dass die Kirchen einhalten müssen.
Am Gottesdienst beteiligt waren Kinder, Pensionierte, Chorleiterinnen, Kirchenmusiker und Pfarrer. Die Predigt wurde von zehn Personen in allen Landessprachen gehalten.
Über 80 Gläubige würden das «Unser Vater» respektive das Abendmahl abhalten. Die Predigt sei von drei Personen geschrieben worden. Zudem hätten mehrere Organisten die Messe begleitet.
Die Menschen seien eingeladen Brot, Wein oder Traubensaft parat zu legen und gemeinsam mit jenen im Video Abendmahl zu feiern. So entstehe eine Gemeinschaft, die im echten Leben in keine Kirche passe.
Koordinatorinnen sind Mirja Zimmermann-Oswald aus Sumiswald BE und Priscilla Schwendimann aus Zürich-Altstetten. Das Video soll am Pfingstsonntag auf der Website der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) zu sehen sein.
5.30: In Brasilien ist die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus auf knapp 28'000 gestiegen.
Das südamerikanische Land steht damit nun bei der Zahl der Corona-Toten weltweit an fünfter Stelle. Innerhalb von 24 Stunden wurden 1124 weitere Todesfälle durch das Virus registriert. Dies gab das Gesundheitsministerium in Brasília am Freitag (Ortszeit) bekannt.
Rekordzahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus
Mit knapp 27'000 Fällen wurde zudem eine Rekordzahl neu registrierter Infektionen erreicht. Insgesamt infizierten sich in Brasilien nach Ministeriumsangaben bislang mindestens 465'000 Menschen. Damit steht das Land bei der Zahl der registrierten Fälle im internationalen Vergleich an zweiter Stelle nach den USA.
Experten rechnen, dass die tatsächliche Zahl der Corona-Infektionen in Brasilien bis zu 15-mal höher ist als die offizielle Statistik angibt. Dies, da bislang nicht flächendeckend auf das Virus getestet wird.
5.25: Inmitten der grassierenden Corona-Pandemie ist ein Flugzeug mit rund zwölf Tonnen Hilfsgütern in Venezuela eingetroffen. Die von der deutschen Bundesregierung gecharterte Maschine landete am Freitag auf dem Hauptstadtflughafen Maiquetía, wie die Vereinten Nationen mitteilten.
Die Lieferung umfasste unter anderem 127'000 Tabletten zur Wasseraufbereitung, 18 Wassertanks und 40'000 Pakete mit Nahrungsergänzungsmitteln. Seit Beginn der Corona-Krise haben die UN über 100 Tonnen Hilfsgüter in das krisengeschüttelte südamerikanische Land gebracht.
Coronavirus verstärkt Krise in Venezuela
«Die lebensnotwendigen Güter werden die Versorgungslage und den Zugang zu sauberem Wasser für Tausende Familien verbessern». Dies sagte der UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten in Venezuela, Peter Grohmann. «Ich danke der deutschen Bundesregierung dafür, den Transport dieser wichtigen Lieferung möglich gemacht zu haben.» Auf dem Rückflug sollte die Maschine der Fluggesellschaft Condor zahlreiche europäische Diplomaten mitnehmen.
Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise, die zuletzt durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt wurde. In dem einst reichen Land fehlt es an Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff. Millionen Venezolaner haben ihre Heimat verlassen.
21.23: Bulgarien hebt die obligatorische Quarantäne für Einreisende aus EU-Staaten zum 1. Juni auf. Laut Gesundheitsminister Kiril Ananiew soll aber aus einigen Ländern Reisen eingeschränkt bleiben.
Dies wegen der noch immer starken Ausbreitung des Coronavirus. Zu diesen zählen etwa Schweden, das Vereinigte Königreich, Belgien, Irland, Portugal, Spanien, Malta und Italien.
Für Reisende aus dem Schengenraum werde es ab 1. Juni ebenso keine Quarantänepflicht mehr geben.
20.34: In der Corona-Krise könnte die Millionenmetropole New York in der zweiten Juniwoche mit ersten Lockerungen der Beschränkungen beginnen. In der kommenden Woche würden voraussichtlich alle Bedingungen dafür erfüllt. Dies sagte Andrew Cuomo, Gouverneur des Bundesstaats New York, am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz.
Um in die erste von vier Phasen des Lockerungsprozesses einzutreten, müssen die Regionen New Yorks sieben Bedingungen erfüllen. Beispielsweise ausreichend freie Krankenhausbetten, ausreichend Tests und rückläufige Zahlen von Neuinfektionen. Alle neun anderen Regionen des Bundesstaats erfüllen diese Bedingungen bereits. Sie haben mit Lockerungen begonnen.