Coronavirus: Neue Folgeerkrankung entdeckt

Remo Röthlisberger
Remo Röthlisberger

Deutschland,

Eine Studie rund um das Coronavirus bringt eine neue Langzeitfolge zum Vorschein. Neben den bekannten Atemproblemen geht es dabei um das Gehirn.

Coronavirus
Die Langzeitfolgen des Coronavirus betreffen nicht nur die Atemwege. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit langem warnen die Ärzte vor den Langzeitfolgen von Corona.
  • Nun bringt eine neue Studie ein weiteres Post-Covid-Syndrom ans Licht.
  • Dabei handelt es sich um «Gehirn-Nebel». Dieser beeinträchtigt die kognitiven Fähigkeiten.

Rund um das Coronavirus gibt es immer wieder neue Erkenntnisse. So gibt es durch eine weitere Studie eine neu entdeckte Langzeitfolge. Die Covid-19-Erkrankung kann demnach zu «Gehirn-Nebel» führen.

Zurzeit wird in der Medizin nach drei Monaten von einer Langzeitfolge oder einem Post-Covid-Syndrom gesprochen. Bei den Langzeitfolgen am häufigsten vertreten sind Atemwegprobleme. Doch je mehr Zeit verstreicht, umso mehr Forschungsergebnisse liegen vor. Es wird klar, dass auch das Gehirn vom Coronavirus betroffen sein kann.

Coronavirus beeinflusst kognitive Fähigkeiten

Wie das Deutsche Gesundheitsportal (DGP) berichtet, hat sich die Studie mit möglichen neurologischen Symptomen befasst. Dabei wurde der sogenannte «Gehirn-Nebel» diagnostiziert. Bei dieser Langzeitfolge ist die geistige Leistung eingeschränkt, man fühlt sich oft müde oder hat Kopfschmerzen.

Coronavirus
Ein Corona-Patient auf einer Intensivstation. - AFP/Archiv

Forscher untersuchten Patientinnen und Patienten zwischen 18 und 55 Jahren, die wegen des Coronavirus behandelt wurden. Drei Monate nach dem Behandlungsende wurden sie zu ihrer aktuellen Verfassung befragt.

2696 Studien-Teilnehmer

Insgesamt nahmen 2696 Personen, die an Covid-19 erkrankt waren, an der Studie teil. 62,3 Prozent gaben an, Long-Covid-Symptome zu haben. Der «Gehirn-Nebel» trat bei 7,2 Prozent davon auf.

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Weiter heisst es, dass Frauen ein höheres Risiko hätten, um an dieser Langzeitfolge zu erkranken. Personen, die über «Gehirn-Nebel» klagen, hätten oft Atemprobleme gehabt oder seien auf der Intensivstation behandelt worden.

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