Coronavirus: Russischer Impfstoff-Entwickler von Callboy erdrosselt
Andrej Botikow war an der Entwicklung von Sputnik V – dem russischen Impfstoff gegen das Coronavirus – massgeblich beteiligt. Nun wurde er ermordet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Prostituierter hat Andrej Botikow (†48) nach einem Streit in dessen Wohnung ermordet.
- Der ermordete Virologe entwickelte den Corona-Impfstoff Sputnik V mit.
- Dafür wurde ihm von Wladimir Putin sogar ein Verdienstorden verliehen.
Andrej Botikow war in Russland ein gefeierter Virologe. Er war an der Entwicklung des russischen Impfstoffes gegen das Coronavirus, Sputnik V, massgeblich beteiligt.
Nun wurde der 48-Jährige in seiner Wohnung am 1. März vom Callboy Alexej Zmanowski ermordet, wie die russische Zeitung «Kommersant» berichtet. Demnach gerieten der Virologe und der 19-Jährige in einem Streit aneinander. Dabei soll es um Geld gegangen sein.
Dabei soll der Prostituierte Botnikow nach Angaben der Ermittler mit einer Hand im Genick gefasst haben. Und dann seinen anderen Unterarm an den Hals gedrückt haben, bis er vom Virologen kein Lebenszeichen mehr vernahm. Den Mord habe er anschliessend mit einem Messer beendet.
Obwohl der 19-Jährige schnell vom Tatort geflohen war, konnte er in seiner eigenen Wohnung schnell ausfindig gemacht werden. Zmanowski habe danach den Mord gestanden. Ihm drohen nun mindestens 15 Jahre Gefängnis.
Der russische Impfstoff gegen das Coronavirus wurde damals sehr schnell entwickelt. Die Wirksamkeit von Sputnik V ist aber noch heute nicht wirklich nachgewiesen. Auch deswegen haben sich deutlich weniger Russen impfen lassen als Europäer.