Die vorsichtige Erholung am deutschen Aktienmarkt hat nicht lange angehalten: Am Mittwoch schaffte es der Dax nur zeitweise in positives Terrain, fiel dann aber zurück und verlor am Ende 0,72 Prozent auf 12.341,03 Punkte.
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Ein Aktienkurs wird angezeigt. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • An anderen Handelsplätzen sah es nicht besser aus: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging zur Wochenmitte 0,56 Prozent tiefer bei 3501,58 Zählern aus dem Handel.
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Die moderaten Gewinne des deutschen Leitindex seit Wochenbeginn sind damit fast komplett dahin. Der MDax der mittelgrossen Werte schloss am Mittwoch 0,50 Prozent im Minus bei 25 929,51 Punkten.

An anderen Handelsplätzen sah es nicht besser aus: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging zur Wochenmitte 0,56 Prozent tiefer bei 3501,58 Zählern aus dem Handel. Die nationalen Indizes in Paris und London gaben ebenfalls nach. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Börsenschluss moderat in der Verlustzone.

Die zuletzt gestiegenen Aktien von Fresenius, FMC und Wirecard rutschten mit Abschlägen zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Prozent an das Dax-Ende. Druck auf den Dialysespezialisten FMC und dessen Mutter Fresenius kam auch von den Plänen des US-Pharmahändlers CVS Health für eine klinische Studie mit Heim- und Hämodialysegeräten. Papiere des Versorgers RWE gehörten dagegen mit über einem halben Prozent Plus zu den Favoriten der Anleger.

Im Technologiesektor standen enttäuschenden Gewinnen beim schwedischen Telekomausrüster Ericsson überraschend gute Quartalszahlen vom niederländischen Chipausrüster ASML und von Dialog Semiconductor gegenüber. Der im MDax notierte Chiphersteller hatte im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert und die eigenen Prognosen leicht übertroffen. Dialog-Papiere kletterten zunächst auf ein Zwischenhoch bei 38,65 Euro. Zum Börsenschluss verloren sie allerdings 0,11 Prozent und zollten ihrer jüngsten Stärke Tribut.

Stahlaktien litten unter Analystenkommentaren. Eine negative Branchenstudie des Analysehauses Jefferies, welches durchgängig seine Gewinnschätzungen und Kursziele senkte, drückte die Titel des Stahlhändlers Klöckner & Co sogar auf ein Rekordtief - am Ende verloren sie als einer der schwächsten Titel im Nebenwerte-Index SDax mehr als vier Prozent. Bei den Salzgitter-Papieren belastete zusätzlich eine gestrichene Kaufempfehlung der Deutschen Bank: Sie büssten knapp vier Prozent ein und waren damit so günstig zu haben wie zuletzt im Frühjahr 2016.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 144,76 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,27 Prozent auf 172,93 Punkte. Der Euro kostete zuletzt 1,1232 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs davor auf 1,1215 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8917 Euro gekostet.

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