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Deutsche Bahn plant Einschnitte beim Fernverkehrsangebot

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Deutschland,

Die Deutsche Bahn plant, im kommenden Jahr mehrere Fernverkehrsverbindungen zu kappen. Besonders betroffen wäre Ostdeutschland.

DB
Deutsche-Bahn-Zentrale in Berlin. (Archivbild) - AFP/Archiv

Die Deutsche Bahn plant wegen steigender Trassenpreise im kommenden Jahr offenbar eine Reihe von Fernverkehrsverbindungen zu streichen – besonders betroffen wäre Ostdeutschland.

Grund dafür sei die Eigenkapitalerhöhung bei der Bahn, welche die Infrastruktursparte dazu zwinge, die Schienenmaut stark anzuheben, berichtete der «Spiegel» unter Berufung auf ein vertrauliches Schreiben des Konzerns an die deutsche Bundesnetzagentur.

Bei der Schienenmaut handelt es sich um eine Gebühr für die Nutzung des Schienennetzes. Diese sogenannten Trassenpreise werden von der Infrastruktursparte der Bahn erhoben. Die Trassenentgelte seien ein «massgeblicher Kostenbestandteil im Schienenpersonenfernverkehr», erklärte die Bahn am Mittwoch dazu.

Die Erhöhung der Trassenentgelte im angekündigten Umfang stelle die DB Fernverkehr AG «daher in der Tat vor erhebliche Herausforderungen und kann angesichts der derzeit herausfordernden wirtschaftlichen Lage nicht kompensiert werden».

Verbindungsstreichungen und Preiserhöhungen drohen

Sollte die Erhöhung in der angekündigten Grössenordnung, «die deutlich über dem durchschnittlichen inflationsbedingten Kostenanstieg liegt», direkt an die DB Fernverkehr AG weitergegeben werden, seien Angebotsreduktionen und auch höhere Ticketpreise unumgänglich, fuhr der Bahn-Konzern fort.

Schlecht ausgelastete Züge wären dann nicht mehr tragbar und das Angebot müsse entsprechend reduziert werden. Zu konkreten Verbindungen äusserte sich die Bahn nicht. Laut «Spiegel» sind besonders Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern betroffen.

Dabei handelt es sich unter anderem um IC-Verbindungen zwischen Gera und Köln und zwischen Norddeich Mole und Leipzig. Wie das Magazin weiter berichtete, muss der Konzern wohl ausserdem wegen der schwachen Auslastung das ICE-Angebot nach Stralsund und an die Ostsee in der Nebensaison stark reduzieren.

Kommentare

User #3147 (nicht angemeldet)

Schlechteres Angebot zu höheren Preisen. So bewegt man die Kunden von Flugzeug und Auto auf die Bahn umzusteigen, der Umwelt zuliebe. Hauptsache die üppigen Boni für schlechteres Management bei steigenden Bezügen werden nicht gestrichen.

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