«Die letzte Instanz» bleibt in der Mediathek des WDR

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Deutschland,

Die Talkshow «Die letzte Instanz» sorgte zuletzt für einen Rassismus-Shitstorm. Die Sendung bleibt aber in der Mediathek des Westdeutschen Rundfunks in Köln.

Westdeutscher Rundfunk Köln
Stand zuletzt in der Kritik: Westdeutscher Rundfunk Köln. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der WDR löscht die umstrittene «Die letzte Instanz»-Ausgabe nicht.
  • Aus Transparenzgründen soll die Sendung in der Mediathek bleiben.
  • Die Talkshow löste in den Tagen zuvor einen Rassismus-Shitstorm aus.

Der Westdeutsche Rundfunk Köln lässt die umstrittene Ausgabe der Sendung «Die letzte Instanz» in seiner Mediathek. «Löschen heisst nicht, dass man ein Problem gelöst hat.» Dies sagte WDR-Unterhaltungschefin Karin Kuhn in einem am Montag veröffentlichten Interview ihres eigenen Hauses.

«Die Sendung ist missglückt, und sie wird scharf kritisiert und diskutiert. Schon alleine aus Transparenzgründen sollte die Sendung deshalb in der Mediathek bleiben», betonte Kuhn. Die Sendung wurde mit einem Text versehen, der deutlich mache, dass sie die Show für verfehlt halten, heisst es weiter.

Talkrunde des WDR sorgt für Rassismus-Shitstorm

In der Sendung mit dabei als Gäste waren Micky Beisenherz, Thomas Gottschalk, Janine Kunze und Jürgen Milski. In der Talkrunde bei Moderator Steffen Hallaschka diskutierten sie aktuelle Gesellschaftsthemen, darunter auch die Frage: «Das Ende der Zigeunersauce: Ist das ein notwendiger Schritt?».

wdr letzte instanz rassismus
Westdeutscher Rundfunk Köln: Die Gäste in der Talksendung «Die letzte Instanz». - Screenshot WDR «Die letzte Instanz»

Die Gäste konnten mit einer grünen Karte zustimmen und mit einer roten Karte dagegen stimmen. Alle vier hielten die rote Karte hoch. Die Sendung war am Freitagabend als Wiederholung ausgestrahlt worden.

Kritik kam etwa vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma: «Diese Sendung erweckt den Eindruck, sie wolle mit Antiziganismus und dümmlichen Auftritten Quote machen.» Dies sagte Vorsitzender Romani Rose laut Mitteilung. Auf Twitter empörten sich im Anschluss viele Zuschauer über die Talkrunde. Die Gäste seien «empathielos», «unkritisch» und «naiv» mit dem Thema Alltagsrassismus umgegangen.

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