Das EDA reagiert auf den möglichen Einmarsch Russlands in die Ukraine: Angehörige von Botschaftsmitarbeitenden sollen Kiew nun verlassen.
Kiew Ukraine Krieg
Blick auf Kiew. (Archivbild) - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Angehörige von Schweizer Botschaftsmitarbeitenden sollen Kiew verlassen.
  • Dies teilte das EDA am Montag mit.
  • Grund ist die zunehmende Drohung eines russischen Einmarschs in die Ukraine.
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Die Schweiz organisiert die Ausreise von weiteren Angehörigen von Mitarbeitenden der Schweizer Botschaft in Kiew aus der Ukraine. Der Schritt betrifft die noch im Land verbliebenen Personen mit Kindern, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag mitteilte.

Ein grosser Teil der Begleitpersonen von Mitarbeitenden der Botschaft befinde sich bereits ausserhalb der Ukraine, hiess es im Communiqué.

Kiew
Die Stadt Kiew. - keystone

Weiterhin verzichtet die offizielle Schweiz darauf, ihre Bürger zur Ausreise aus der Ukraine aufzurufen, wie dies am Wochenende unter anderem Deutschland, Spanien, Italien und die Niederlande getan hatten. Schon zuvor hatten Grossbritannien, Australien und die USA mitgeteilt, ihre Bürgerinnen und Bürger sollten das Land verlassen.

Das EDA schrieb in diesem Zusammenhang von einem individuellen Entscheid der Schweizer Staatsangehörigen. Derzeit leben gemäss den Angaben 257 Schweizerinnen und Schweizer in der Ukraine. Schon seit Samstag rät das Aussendepartement allerdings von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Ukraine ab. Neu weist es auch auf mögliche Probleme beim Verlassen der Ukraine hin, sollten Fluggesellschaften ihre Flüge reduzieren oder einstellen.

Schweizer Botschaft in Kiew bleibt offen

Die Schweizer Botschaft bleibt offen. In angespannten Zeiten sei es besonders wichtig, das sich Schweizer Staatsangehörige an die Botschaft wenden könnten, schrieb das EDA dazu.

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