Ein Toter und zehn Verletzte nach Angriff in finnischer Schule
Im finnischen Kuopio kam es zu einer Gewalttat in einem Einkaufszentrum. Eine Person wurde getötet, zehn Personen wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In einer finnischen Berufsschule kam es am Dienstag zu einer tätlichen Auseinandersetzung.
- Dabei wurde eine Person getötet, zehn Menschen wurden verletzt.
- Augenzeugen berichten von einem Angreifer mit einem Schwert.
Bei einem gewalttätigen Vorfall in einem Einkaufszentrum in Finnland sind nach Polizeiangaben eine Person getötet und mindestens zehn Menschen verletzt worden – zwei von ihnen schwer. Eine Person sei festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit. Unter den Verletzten soll sich auch der Verdächtige befinden.
The suspected perpetrator in the events of #Hermanni is a native Finnish man. #police #Kuopio
— Itä-Suomen poliisi (@PoliisiIS) October 1, 2019
Der Tatort rund vier Kilometer südwestlich von Kuopio wurde abgesperrt. Der Ort liegt rund 340 Kilometer nördlich von Helsinki. Augenzeugen berichteten laut finnischen Medien davon, dass eine Person mit einem Schwert in einen Klassenraum gegangen sei. Laut Polizei handelt es sich beim Angreifer um einen gebürtigen Finnen, der auch eine Feuerwaffe bei sich trug.
Hintergründe waren zunächst ebenso unklar wie das Tatmotiv. Der Polizei zufolge kam es in den Räumlichkeiten einer Berufsschule in dem Gebäudekomplex zu der Auseinandersetzung. Die Polizei habe Gebrauch von einer Schusswaffe gemacht, hiess es. Gefahr für Aussenstehende bestehe nun nicht mehr.
Der finnische Premierminister Antti Rinne sagte laut «BBC», die Gewalt an der Hochschule sei «schockierend und völlig inakzeptabel». Auch der Bildungsminister Li Andersson äusserte sich zu dem Vorfall. Er meinte, alle Jugendlichen hätten das Recht, in Sicherheit zu studieren, ohne Angst vor Gewalt haben zu müssen.
Finnland gilt zwar als relativ sicheres Land – allerdings verfügt es über viele Waffenbesitzer. Zu einem ähnlichen Vorfall kam es zuletzt im Jahr 2008, als ein 22-Jähriger zuerst zehn Menschen, dann sich selbst erschoss.