Im Südosten Russlands sind etwa zehn Tage nach einem Eissturm noch immer Hunderte Menschen ohne Strom.
Nach Wirbelsturm in Russland
Menschen laufen in Waldiwostok nach einem eisigen und schneereichen Wirbelsturm zwischen umgestürzten, mit Eis bedeckten Baumästen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund zehn Tagen kam es im Südosten Russlands zu einem Eissturm.
  • Seither sitzen noch immer Hunderte Menschen im Dunkeln.
  • Die Reparatur der Stromleitungen läuft unter Hochdruck.
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Rund zehn Tage nach einem Eissturm im äussersten Südosten Russlands sind noch immer Hunderte Menschen ohne Strom. Angespannt ist die Lage nach wie vor auf der Insel Russki nahe der Grossstadt Wladiwostok am Pazifik, auf der mehrere Tausend Menschen leben. Die Reparatur der Stromleitungen laufe unter Hochdruck, teilten die Behörden am Sonntag in Wladiwostok mit.

Die Bewohner Hunderter Häuser hätten am Wochenende wieder Licht einschalten können. Vielfach seien dafür Dieselgeneratoren im Einsatz, die aber nicht rund um die Uhr betrieben werden könnten.

Nach Wirbelsturm in Russland
Eiszapfen bilden sich an einem Baum nach eisigen und schneereichen Wirbelsturm auf einer Strasse. - dpa

Der für den Fernen Osten zuständige Minister Alexej Tschekunkow hatte zuvor von insgesamt rund 4000 Menschen in der Region Primorje gesprochen, die seit Tagen im Dunkeln sassen. Zu Spitzenzeiten seien 180'000 Bewohner ohne Strom gewesen. In der Region waren zudem zeitweise Tausende Menschen ohne Heizung. In Wladiwostok wurden am Sonntag minus vier Grad Aussentemperatur gemessen.

Gefrorener Regen in Primorje

In Primorje war gefrorener Regen niedergegangen. Auf Bäumen und Autos lag eine dicke Eisschicht. Stromleitungen rissen unter der Last. Viele Bewohner der betroffenen Gebiete werden noch immer mit Wasser und warmen Mahlzeiten versorgt. Schulen sollen wieder öffnen. Weiterhin gesperrt ist eine wichtige Brücke zur Insel Russki, weil Eisbrocken auf Autos fallen und Menschen verletzen könnten. Sie wird bereits seit Tagen von Spezialisten enteist.

In Wladiwostok beteiligten sich am Samstag Tausende Menschen freiwillig an Aufräumarbeiten und befreiten etwa Wege von Eis.

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