Emmanuel Macron sieht Briten unter Druck
Er kenne die Briten «ein wenig». Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht nach Brexit-Nein drei Auswege.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten Verlierer seien die Briten selbst, meint Emmanuel Macron.
- Der französische Präsident zeigt drei verschiedene Auswege auf.
Nach dem deutlichen Nein des Londoner Parlaments zum Brexit-Abkommen stehen die Briten nach Einschätzung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unter Druck – und haben noch drei Möglichkeiten offen. Zunächst könnten sie sagen, es gebe keinen Austrittsvertrag, sagte Macron nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP am Dienstagabend bei einer Debatte mit Bürgermeistern in der normannischen Gemeinde Grand Bourgtheroulde. «Das macht allen Angst.» Die ersten Verlierer dabei seien die Briten selbst.
Bei einer anderen Option könnten die Briten versuchen, die mit den übrigen EU-Partnern erzielten Ergebnisse zu verbessern, um dann erneut abzustimmen. Er vermute, dieser Weg könnte gewählt werden – «ich kenne sie (die Briten) ein wenig.» Er sei aber nicht sonderlich davon überzeugt, denn beim Brexit-Deal sei man schon zum Äussersten gegangen.
Bei Ausweg Nummer Drei würden die Briten mehr Zeit in Anspruch nehmen: «Vielleicht werden sie die Europawahlen (im Mai) überspringen, um zu versuchen, etwas anderes zu finden», meinte der 41-Jährige.