Entwicklungsminister: G7-Staaten müssen Verantwortung übernehmen

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Deutschland,

Entwicklungsminister Gerd Müller hat das Ministertreffen der G7-Staaten aufgerufen, in der Corona-Pandemie ein Signal der Verantwortung für die Bekämpfung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu setzen. Aus einer Gesundheitskrise sei inzwischen eine Mehrfachkrise geworden, warnte der CSU-Politiker am Mittwoch.

G7-Treffen unter Einhaltung der Abstandsregeln
G7-Treffen unter Einhaltung der Abstandsregeln - POOL/AFP

«Weltweit haben 300 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz verloren. Dazu kommt der Hunger, weil Lieferketten zusammengebrochen sind«, so Müller. »130 Millionen Menschen sind durch die Pandemie in Hunger und extreme Armut zurückgefallen. Das gefährdet die Stabilität ganzer Regionen.«

Müller forderte, die G7 müssten vorangehen und die am meisten betroffenen Länder mit einem «Pakt gegen den Hunger» unterstützen. Er begrüsse es, dass die 42 besonders gefährdeten Länder mit einem solchen Pakt unterstützt werden sollten. «Von dem Gipfel erwarte ich auch ein klares Zeichen zur finanziellen Unterstützung des Pakts. Deutschland wird auch 2021 einen substanziellen Beitrag leisten, um Menschen, die vom Hunger bedroht sind, zu helfen - insbesondere zur Versorgung der weltweit 80 Millionen Flüchtlinge», sagte Müller.

Beim heutigen virtuellen Treffen der G7 Aussen- und Entwicklungsminister sind neben der Verteilung von Corona- Impfstoffen auch die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie Thema. Mit Blick auf die Weltklimakonferenz in Glasgow (COP26) im November wollen sich die G7-Staaten dazu verpflichten, die Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und Klimaresilienz weiter auszubauen.

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