Erdbeben löst Panik in Teheran aus
Ein Erdbeben im Iran hat Panik in Teilen der Bevölkerung ausgelöst.
Das Wichtigste in Kürze
- Ministerium: Ein Toter und sieben Verletzte.
In der Hauptstadt Teheran stürmten zahlreiche Einwohner in der Nacht zum Freitag aus ihren Häusern, wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Das mehrere Sekunden dauernde Beben hatte allerdings nur eine mittlere Stärke von 4,6, wie die US-Geologiebehörde USGS mitteilte.
Nach Angaben des iranischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt. Ein Ministeriumssprecher appellierte an die Bevölkerung, die Ruhe zu bewahren und die Richtlinien für Beben zu beachten.
Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der USGS rund 55 Kilometer östlich von Teheran nahe der Stadt Damawand. In der Region befindet sich der Vulkan Damawand, der mit 5671 Metern der höchste Berg des Landes ist.
Unter dem Iran verlaufen mehrere tektonische Bruchlinien, das Land wird regelmässig von Erdbeben erschüttert. Im November 2017 waren bei einem Beben der Stärke 7,3 in der westiranischen Provinz Kermanschah 620 Menschen ums Leben gekommen. Das verheerendste Erdbeben im Iran ereignete sich 1990: Damals wurden im Norden des Landes 40.000 Menschen durch ein Erdbeben der Stärke 7,4 getötet.