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Erdgas im Mittelmeer: Athen droht libyschen Botschafter auszuweisen

Andrea Schweizer
Andrea Schweizer

Griechenland,

Vor der Insel Kretas soll es grosse Vorkommen von Erdgas geben. Deshalb streiten sich derzeit Griechenland, Libyen und die Türkei.

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Rund ums Mittelmeer nimmt der Streit über das Erdgas zu. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ankara und Tripolis haben ein Abkommen zu den Seegrenzen im Mittelmeer unterzeichnet.
  • Athen fordert den libyschen Botschafter zur Präsentation des Abkommen auf.
  • Sollte er dies nicht tun, wird er dem Land verwiesen.

Der Streit um das Thema Erdgas im Mittelmeer geht in die nächste Runde. Wie «cash.ch» berichtet, haben Tripolis und Ankara vergangene Woche ein gemeinsames Abkommen unterzeichnet.

Darin werden die Sicherheit, militärische Zusammenarbeit und Abgrenzung der Einflussbereiche geregelt. Der Haken an der ganzen Sache: Athen weiss darüber bislang nicht Bescheid.

Türkei hat keine Seegrenze zu Libyen

Deshalb bat die Regierung Athens den libyschen Botschafter um eine Präsentation des Abkommens. Bis dies geschehen ist, bleibt das Abkommen von den Griechen als ungültig erachtet. Nach internationalem Seerecht habe die Türkei gar keine Seegrenze zu Libyen.

Reiche an Erdgas

Südlich der griechischen Insel Kreta werden reiche Erdgasvorkommen vermutet. Deshalb streiten die angrenzenden Länder schon lange über die Hoheitsgewässer rund um Kreta. Sollte der Botschafter der Forderung Athens nicht nachkommen, wird er des Landes verwiesen.

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