Greenpeace stoppt seine Protestaktion gegen eine geplante Erdgasförderung in der Nordsee.
Ein Plakat gegen die geplante Erdgasförderung am Strand von Borkum.
Ein Plakat gegen die geplante Erdgasförderung am Strand von Borkum. - Sina Schuldt/dpa

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace beendet die Protestaktion gegen eine geplante Erdgasförderung vor der niederländischen und deutschen Nordseeküste. Greenpeace beugt sich einem Urteil eines Gerichts in Amsterdam vom Donnerstagabend.

Das Gericht hatte dem niederländischen Energieunternehmen One-Dyas Recht gegeben, das eine einstweilige Verfügung gegen die Umweltschützer beantragt hatte.

One-Dyas will vor den Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Borkum nach Erdgas bohren. In dieser Woche sollte die Bohrplattform installiert werden. Doch das wurde von rund 20 Aktivisten von Greenpeace seit Dienstag mit Booten und treibenden Inseln verhindert.

Konsequenzen des Protests

One-Dyas hatte geklagt und erklärt, dass die Bauarbeiten durch die Protestaktion stark verzögert würden. Dadurch käme auch der für Dezember geplante Start der Erdgasproduktion in Gefahr. Das Gericht verwies darauf, dass dafür alle Genehmigungen erteilt worden waren.

Greenpeace darf nun nicht näher als 500 Meter an die Baustelle kommen. Die Umweltschutzorganisation sowie auch Inselbewohner fürchten Umweltschäden für die Küste, die Inseln und das Wattenmeer.

Greenpeace ist gegen die Produktion fossiler Energien angesichts der Klimakrise. «Die Aktivisten ziehen nun ab, aber unser Protest geht weiter», erklärte Greenpeace auf dem Kurznachrichtendienst X.

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