Die schon lange geplante Autobahn zwischen Sarajevo und Belgrad wird durch die Türkei finanziert. Erdogan unterschrieb am Sonntag eine Absichtserklärung.
Einen Monat vor der Wahl in der Türkei wirbt am 20.05. Staatspräsident Erdogan bei einem Auftritt im bosnischen Sarajevo um die Stimmen der Auslandtürken in Europa.
Einen Monat vor der Wahl in der Türkei wirbt am 20.05. Staatspräsident Erdogan bei einem Auftritt im bosnischen Sarajevo um die Stimmen der Auslandtürken in Europa. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei finanziert die schon lange geplante Autobahn zwischen Sarajevo und Belgrad.
  • Der türkische Präsident Erdogan hat am Sonntag eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.
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Die Türkei wird die schon lange geplante Autobahn zwischen Sarajevo und Belgrad finanzieren. Für diesen zentralen Transitweg zwischen Bosnien-Herzegowina und Serbien sei am Sonntag eine Absichtserklärung unterschrieben worden, sagte das muslimische Mitglied im dreiköpfigen Staatspräsidium, Bakir Izetbegovic, am Rande des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Erdogan will am Nachmittag zu türkischstämmigen Bürgern sprechen. An dem einzigen Wahlkampfauftritt im europäischen Ausland vor den Parlaments- und Präsidentenwahlen am 24. Juni nahmen am Sonntag in und um die Olympische Sporthalle «Zetra» vor allem Anhänger aus Deutschland teil, die dafür mit Bussen angereist waren.

Zahlreiche bosnische Spitzenpolitiker kritisierten den Besuch Erdogans als antieuropäisch, weil Länder wie Deutschland oder die Niederlanden Wahlkampfauftritte türkischer Politiker verboten hatten. Gastgeber Izetbegovic, der sich als enger Freund Erdogans bezeichnet, lobte wie schon am Vortag die Türkei in höchsten Tönen. «Sie haben es geschafft, sich um drei Millionen Flüchtlinge zu kümmern», sagte der Spitzenpolitiker zu seinem Gast vor der Presse: «Sie kämpfen mit Terroristen. Ihre Militäraktionen haben nicht zu vielen Opfern geführt und waren sehr erfolgreich.»

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