ESC-Chef: Ausschluss Russlands ist hart, aber richtig
Russland sei zu Recht vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen worden, sagt der Chef des Wettbewerbs. Aber er gibt zu: Es sei eine harte Entscheidung gewesen.

Das Wichtigste in Kürze
- Russland auszuschliessen sei richtig gewesen, sagt Martin Österdahl.
- Der ESC-Chef spricht aber trotzdem von einem harten Schritt.
Der Chef des Eurovision Song Contest (ESC) hat den andauernden Ausschluss Russlands aus dem Wettbewerb verteidigt. Der Schritt sei hart gewesen und sei es immer noch, sagte Martin Österdahl im Gespräch mit Abba-Sänger Björn Ulvaeus im Sender BBC Radio 4. Allerdings sei die Massnahme gerechtfertigt.
«Auch wenn wir uns nicht als politisch verstehen, sollten wir immer für die grundlegenden und ultimativen Werte der Demokratie eintreten», sagte Österdahl. «Dies wird ein Eurovision Song Contest, der die Werte, über die wir reden, aufrechterhält: Solidarität, Zuwendung, Vereinigung durch Musik.»
Russland war wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits vom ESC 2022 ausgeschlossen worden. Den Wettbewerb gewann die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra mit dem Lied «Stefania». Damit haben die Ukrainer eigentlich das Recht auf die Austragung im Folgejahr. Da die Veranstaltung aber aus Sicherheitsgründen nicht in der Ukraine über die Bühne gehen kann, springt Grossbritannien als Zweitplatzierter von 2022 mit dem Austragungsort Liverpool als Gastgeber ein.