eSports verzeichnet kräftigen Umsatzzuwachs in Deutschland

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Deutschland,

Vom Deutschen Olympischen Sportbund ist eSports bislang nicht als offizielle Sportart anerkannt, aber die digitalen Wettkämpfe werden immer beliebter.

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Die eSports-Veranstaltung Intel Extreme Masters. (Symbolbild) - Twitter/IntelExtremeSports

Das Wichtigste in Kürze

  • eSports-Wettkämpfe locken nicht selten mit Preisgeldern in Millionenhöhe.
  • Der Deutschen Olympischen Sportbund erkennt eSports noch nicht offiziell als Sportart an.

eSports verzeichne weiterhin rasante Umsatzzuwächse, teilte die Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) mit. Demnach stieg der Umsatz in Deutschland 2018 auf 62,5 Millionen Euro, ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Beratungsgesellschaft Deloitte errechnete im Auftrag des Branchenverbands Game zuletzt sogar 70 Millionen Euro.

Neben Einkünften über den Verkauf von Tickets und Medienrechten sei vor allem das Sponsoring ein kräftiger Impulsgeber, der aktuell und in den kommenden Jahren für rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes sorgen dürfte, hiess es bei PwC. Hier allein erwartet das Beratungshaus im Jahr 2023 einen Umsatz von 60,9 Millionen Euro. Sponsoring bleibe damit «die wichtigste Erlösquelle im eSports», sagte Werner Ballhaus von PwC.

Deutschland liegt beim eSports in Europa vorne

Gemessen am Umsatz liegt der deutsche eSports-Markt im globalen Vergleich demnach auf dem vierten Platz hinter den USA (191 Mio Euro), Südkorea (158 Mio Euro) und China (130 Mio Euro). In Europa liegt die Branche in Deutschland dagegen mit Abstand vorn. In Grossbritannien wurden 2018 insgesamt 24 Millionen Euro umgesetzt, in Frankreich 21 Millionen und in Spanien 7 Millionen Euro.

Immer mehr würden sich auch klassische Unternehmen etwa durch Sponsoring, Marketing oder Investitionen in der Branche engagieren, ermittelte PwC. Wer möglichst früh in die noch junge Branche eintrete, habe gute Chanchen, sich als führender Player zu positionieren, schätzt Ballhaus.

Fussball-Bundesligavereine hingegen hielten sich noch zurück. Dies habe eine im Mai 2019 durchgeführten Befragen unter Clubs der 1. und 2. Bundesliga ergeben.

Vom Deutschen Olympischen Sportbund DOSB ist eSports bislang noch nicht als offizielle Sportart anerkannt.Zuletzt hatte die Weltmeisterschaft beim Spiel «Fortnite» für Schlagzeilen gesorgt: Der Sieger strich ein Rekord-Preisgeld von rund 3 Millionen Dollar ein. Beim «eWorld Cup» des Fussballspiel-Simulators Fifa erhielt der Champion immerhin noch rund 250'000 Dollar.

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