EU berät nach US-Wahl über Wettbewerbsfähigkeit
Nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl beraten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union an diesem Freitag (10 Uhr) über die wirtschaftliche Zukunft des Kontinents. Konkret geht es dabei darum, wie die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen vor allem gegenüber Konkurrenz aus China und den USA gestärkt werden kann.
Die Aussicht auf Trump als neuen US-Präsidenten verstärkt die Dringlichkeit der Debatte von Bundeskanzler Olaf Scholz und seinen Amtskolleginnen und -kollegen in Budapest. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, auf Importe aus Weltregionen wie Europa neue Zölle in Höhe von zehn bis 20 Prozent einführen zu wollen.
Sonderzölle könnten negative Folgen haben
Damit will er den Produktionsstandort US stärken und das aktuelle Handelsdefizit abbauen. Besonders hart könnte es für die deutsche Autoindustrie und ihre Zulieferer werden. Für Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz sind die USA zusammen mit China der wichtigste Absatzmarkt ausserhalb der EU.
Sonderzölle hätten voraussichtlich erhebliche negative Auswirkungen. Grundlage für die Debatte ist eine Analyse des früheren Chefs der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi. Diese zeigt Schwächen als auch Handlungsoptionen für die Staatengemeinschaft auf.