Donald Trump und Elon Musk: Neue Allianz für die US-Regierung?
Donald Trump plant, Elon Musk in seine Regierung einzubinden. Der Tech-Milliardär soll ein Effizienzgremium leiten und den «Deep State» reformieren.
Nach seinem Wahlsieg hat Donald Trump grosse Pläne für seine zweite Amtszeit. Er wolle den sogenannten «Deep State» dezimieren.
Tausende Mitarbeiter staatlicher Behörden sollen entlassen werden. Trump plant zudem ein Gremium für mehr Effizienz der Regierung einzurichten.
Musk als Trumps Effizienz-Experte
An der Spitze dieses neuen Gremiums soll laut «RND» niemand Geringeres als Elon Musk stehen. Der Tech-Milliardär geniesst Trumps Vertrauen.
Wie genau dieses Effizienzgremium funktionieren soll, ist noch unklar. Die Regierung verfügt bereits über ähnliche Kontrollinstanzen.
Von Obama-Unterstützer zu Trump-Verbündetem
2008 wählte Musk Barack Obama und äusserte sich 2016 kritisch gegenüber Trumps Politik. Er galt als liberaler Verfechter der grünen Energiewende und Pionier der E-Mobilität.
So berichtet es der «Standard».
Unter Präsident Biden, einem Anhänger von Gewerkschaften, distanzierte sich Musk von den Demokraten. Der Bruch vertiefte sich, als Biden ihn nicht zum E-Mobilitäts-Gipfel einlud.
Kampf gegen progressive Bewegungen
Seitdem bekämpfe Musk alles, was progressiv oder «woke» klingt, einschliesslich seiner eigenen transsexuellen Tochter. Als Besitzer der Social-Media-Plattform X verbreitete er zudem Falschmeldungen über Kamala Harris und die Biden-Regierung.
Laut «Le Monde» soll seine Desinformationskampagne sogar effektiver als russische Bemühungen gewesen sein.
Musk als Sprachrohr für Donald Trump
Musk investierte zudem rund 120 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf und nutzte X als Megafon für dessen Botschaften. Er verbreitete Trumps Ansichten zu Deregulierung, Gewerkschaften und Umweltgesetzen.
Zudem unterstütze er antifeministische Netzwerke, die junge Männer beeinflussen.
Geplante Regierungsrolle
In Trumps neuer Regierung soll Musk daher eine Schlüsselrolle bei der Verschlankung des Staatshaushalts übernehmen. Geplant seien Einsparungen von zwei Billionen Dollar jährlich, insbesondere bei Sozialhilfen und Bildung.
Musk bezeichnete diese Kürzungen als «vorübergehende Notlage» für die Bevölkerung.
Eigene Interessen im Fokus
Musks Motivation sei aber nicht rein altruistisch. Er erhoffe sich Einfluss auf politische Entscheidungen, die seinen Unternehmen zugutekommen.
Tesla stehe nämlich unter Druck durch chinesische Konkurrenz, ein strenger China-Kurs könnte daher helfen.
Vom Visionär zum Oligarchen
Einst als progressive Ikone gefeiert, gilt Musk heute als Oligarch, der Wahlen beeinflusst und seine Interessen über das Gemeinwohl stellt. Sein Wandel zeigt, dass es in der US-Politik für die Reichsten kaum noch Grenzen gibt.
Die Geschichte zeigt, dass Oligarchen ihre Führer bereichern und immense Macht erlangen. Doch wenn sie unbequem werden, verlieren sie oft ihren Platz.