EU-Gipfel beginnt mit Verhandlungen über Knackpunkte
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben ihre Verhandlungen über den Milliardenplan gegen die Corona-Krise am Freitag mit den schwierigsten Punkten begonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Freitag begann der EU-Gipfel in Brüssel.
- Die Länder diskutieren vor allem über einen schuldenfinanzierten Corona-Aufbauplan.
Zum Auftakt des Sondergipfels sei es um die Frage der Rabatte für grosse Beitragszahler zum EU-Budget, um die Grösse des Plans zur wirtschaftlichen Erholung und um die Bedingungen für Krisenhilfen gegangen, hiess es am frühen Nachmittag aus EU-Kreisen.
Die Staats- und Regierungschefs berieten darüber beim Mittagessen. EU-Ratschef Charles Michel habe darum gebeten, die schwierigsten Themen zuerst zu beraten, hiess es. Alles andere komme später.
Verhandelt wird über einen schuldenfinanzierten Corona-Aufbauplan im Umfang von 750 Milliarden Euro und den nächsten siebenjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union im Volumen von mehr als 1000 Milliarden.
Etliche Punkte sind sehr umstritten, darunter die Summen, die Bedingungen für Hilfsgelder und die Frage, ob kreditfinanzierte Gelder als Zuschüsse an Krisenstaaten gehen sollen.
Merkel hatte deshalb sehr schwierige Verhandlungen vorausgesagt und in Frage gestellt, ob bei dem bis Samstag angesetzten Gipfel schon ein Ergebnis erzielt wird.