Einen Tag vor dem Brexit haben die 27 bleibenden EU-Staaten der Ratifizierung des Austrittsabkommens zugestimmt. Das Verfahren galt als Formsache.
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Die EU-Staaten haben der Ratifizierung des Austrittsabkommens mit Grossbritannien zugestimmt. Im Bild das Wandgemälde des britischen Graffiti-Künstlers Banksy zum Brexit in der südenglischen Hafenstadt Dover. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/pro

Das Wichtigste in Kürze

  • Einen Tag vor dem Brexit haben die 27 bleibenden EU-Staaten dem Brexit-Vertrag zugestimmt.
  • Das Verfahren galt als reine Formsache.
  • Am 31. Januar wird Grossbritannien damit offizell aus der EU austreten.
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Einen Tag vor dem Brexit haben die 27 bleibenden EU-Staaten der Ratifizierung des Austrittsabkommens mit Grossbritannien zugestimmt. Dies teilte der Rat der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel mit. Das Verfahren galt als Formsache.

Zwei weitere formale Schritte standen danach noch aus: die Übermittlung des Ratifizierungsdokuments nach London und die Veröffentlichung am Freitag. Dann kann Grossbritannien die Europäische Union am Freitagabend um Mitternacht nach knapp 50 Jahren verlassen.

Übergangsfrist bis Ende Jahr

Das EU-Parlament hatte den mehr als 500 Seiten starken Vertrag am Mittwochabend gebilligt. Danach wurde die Zustimmung der 27 übrigen Länder im schriftlichen Verfahren eingeholt. Zentraler Punkt in dem Abkommen ist eine Übergangsfrist bis Ende dieses Jahres, in der sich im Alltag fast nichts ändert. Grossbritannien bleibt in der Zeit im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion.

Beim Reisen oder auch im Warenverkehr bleibt alles wie gehabt. In der elfmonatigen Frist soll ausgehandelt werden, wie es ab kommendem Jahr in der Zusammenarbeit im Handel und anderen Politikfeldern weitergeht.

Rechte sind geregelt

Bereits geregelt sind im Austrittsabkommen die Rechte von rund 3,2 Millionen EU-Bürgern in Grossbritannien und von 1,2 Millionen Briten in der EU. Sie sollen weiter leben und arbeiten dürfen wie bisher.

Der Vertrag klärt auch die noch fälligen Zahlungen Grossbritanniens an die EU. Zudem wurde ein Kompromiss vereinbart, um die Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland auch nach dem Brexit offen zu halten.

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