Europäische Rakete startet im Februar zum ersten kommerziellen Flug

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Frankreich,

Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 startet ihren ersten kommerziellen Flug am 26. Februar.

Die neue Trägerrakete der Ariane 6 auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana.
Die neue Trägerrakete der Ariane 6 auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana. - Manuel Pedoussaut/ESA/dpa

Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 soll am 26. Februar zu ihrem ersten kommerziellen Flug ins All starten. Dabei soll ein militärischer Beobachtungssatellit ins All gebracht werden, wie Arianespace am Dienstag mitteilte.

«Mit diesem Start garantiert Arianespace Frankreich und Europa einen autonomen Zugang zum All», erklärte der Chef der Betreiberfirma, David Cavaillolès.

Der Satellit vom Typ CSO-3 ist der dritte und letzte, der zu einem Erdbeobachtungsprogramm mehrerer europäischer Länder unter der Führung Frankreichs gehört. Die Ariane 6 soll den Angaben zufolge am 26. Februar um 17.24 Uhr MEZ vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana starten.

Im vergangenen Juli war die Ariane 6 mit 20 Mikrosatelliten an Bord zu ihrem Jungfernflug gestartet. Gegen Ende des Flugs war die Rakete allerdings von ihrer Flugbahn abgewichen. Die Oberstufe der Rakete, die im Pazifik hätte landen sollen, scheiterte beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

Ariane-6-Rakete: Europas Antwort auf USA und Russland

Arianespace erklärte später, die technischen Probleme seien behoben und einem zweiten Flug stehe nichts im Weg. Mit der neuen Ariane-6-Rakete will Europa in der Raumfahrt unabhängig von den USA und Russland werden.

Das Vorgängermodell Ariane 5 war nach 27 Jahren im Einsatz im Juni 2023 zum letzten Mal gestartet. Danach konnten die Europäer zwischenzeitlich nicht mehr eigenständig Satelliten in die Umlaufbahn bringen.

Das Projekt Ariane 6 wurde 2014 beschlossen und kostete insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro. Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrösste Beitragszahler des Ariane-6-Programms der Europäische Weltraumorganisation (ESA).

Mittlerweile schickt das von Tech-Milliardär Elon Musk gegründete US-Raumfahrtunternehmen Space X durchschnittlich zweimal pro Woche seine teilweise wiederverwendbare Trägerrakete Falcon 9 ins All.

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