Ex-Ösi-Ministerin lebt nun mit Ponys in Russland
Karin Kneissl lebt jetzt im Heimatort von Wladimir Putin. Sogar die Ponys der österreichischen Ex-Ministerin hat die russische Luftwaffe für sie eingeflogen.
Das Wichtigste in Kürze
- Österreichs Ex-Aussenministerin Karin Kneissl lebt neu im russischen St. Petersburg.
- Ihre Ponys hat sie von der russischen Luftwaffe einfliegen lassen.
- Die Kreml-nahe Politikerin hatte Putin einst sogar zu ihrer Hochzeit eingeladen.
Die umstrittene österreichische Politikerin Karin Kneissl ist ins russische St. Petersburg gezogen. Die ehemalige Aussenministerin Österreichs wird dort die Leitung eines neu gegründeten Thinktanks namens «Gorki» übernehmen. Der Name steht für «Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselthemen».
Ihre Entscheidung, nach Russland zu ziehen, begründet Kneissl mit ihrem neuen Vollzeitjob. Der Thinktank ist an die staatliche Universität der Stadt angegliedert.
Ponys mit Militärmaschine transportiert
Mit nach Russland gereist sind auch Kneissls Ponys. Berichten zufolge wurden die beiden Tiere mit einer russischen Militärmaschine nach St. Petersburg geflogen. Dort wurden sie von Tierärzten untersucht, wie Fotos des Veterinäramts zeigen.
Ein russischer Militärblogger hatte sich über den Pony-Transport beklagt: «Wenn das Land heute wirklich Ponys braucht, dann fliegt natürlich mit Ponys, aber schreibt mir, wessen Ponys das sind. Das ist sehr interessant», wird er von Medien zitiert.
Kneissl tanzte mit Putin an Hochzeit
Kneissl ist bekannt für ihre engen Verbindungen zum Kreml und insbesondere zu Wladimir Putin. Mit dem russischen Präsidenten tanzte sie 2018 auf ihrer Hochzeit. Unvergessen bleibt das Bild, wie sie vor ihm auf die Knie geht.
Von Dezember 2017 bis Mai 2019 war die 58-Jährige österreichische Aussenministerin. Sie sorgte bereits damals mit ihrem engen Verhältnis zu Putin für Aufsehen: Ihre Hochzeits-Einladung an den Kreml-Chef hatte national und international Irritationen ausgelöst.
Trotz der Kritik verteidigte Kneissl ihr Verhalten und ihre Beziehungen zu Russland. Sie war Gastautorin beim russischen Staatssender «RT» und Aufsichtsrätin beim Ölriesen Rosneft. Ein Amt, das sie im Mai 2022 niederlegen musste.
Kneissl betrachtete sich selbst als «politischen Flüchtling» und lebte zuletzt in Frankreich und im Libanon.