Fahrgastzahlen noch nicht auf Vorkrisen-Niveau
Trotz des populären 9-Euro-Tickets ist die Fahrgastzahl im vergangenen Jahr deutlich unter dem Niveau von 2019 geblieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fahrgastzahlen im ÖPNV bleiben 14 % unter dem Vorkrisen-Niveau – trotz 9-Euro-Ticket.
- Das Deutschland-Ticket soll dauerhaft Attraktivität des ÖPNV steigern.
- Der Fernverkehr verzeichnet ein Plus von 62%, Linien-Fernbusse ein Plus von 163%.
Mit 10,2 Milliarden Fahrgästen hat der deutsche Linienverkehr mit Bussen und Bahnen im 2022 das Niveau aus derVor-Corona-Zeitverpasst.
Die Fahrgastzahl bedeutete zwar einen Anstieg um 29 Prozent gegenüber dem noch stärker von der Pandemie geprägten Jahr 2021. Dies berichtete das Statistische Bundesamt. Das Vorkrisen-Niveau wurde um 14 Prozent verfehlt. Dies trotz des populären 9-Euro-Tickets, das im Sommer für drei Monate angeboten worden war.
Das Nachfolgeangebot «Deutschland-Ticket» soll ab diesem Mai für 49 Euro die Attraktivität des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) dauerhaft steigern. Das Vorjahr 2021 war mit 7,9 Milliarden Gästen im Linienverkehr das schwächste seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2004.
In den behördlichen Zahlen sind auch Kunden des Fernverkehrs enthalten. Hier verzeichneten die Züge im Jahr 2022 mit 138 Millionen Passagieren ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 7,5 Millionen Reisende in Linien-Fernbussen bedeuteten sogar eine Steigerung um 163 Prozent.
Im ÖPNV stieg das Fahrgastaufkommen wie im Gesamtbild um 29 Prozent. Es blieb damit 14 Prozent unter dem Wert aus dem Vorkrisenjahr 2019.