«Fast ein Wunder»: Uroma Mina Hehn übersteht Corona und wird 109

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Deutschland,

Über Weihnachten erkrankte Uroma Mina Hehn schwer an Covid-19. Nun ist sie wieder genesen – und kann einen besonderen Tag feiern.

Anlass zum Feiern: Mina Hehn ist am Sonntag 109 Jahre alt geworden. Foto: Marijan Murat/dpa
Anlass zum Feiern: Mina Hehn ist am Sonntag 109 Jahre alt geworden. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag wurde Mina Hehn aus Deutschland 109 Jahre alt.
  • Über Weihnachten war die Uroma noch schwer am Coronavirus erkrankt.
  • Dass sie die Infektion überstanden hat, sei «fast ein Wunder», so ihre Tochter.

Mina Hehn hat über Weihnachten eine schwere Covid-19-Erkrankung überstanden und am Sonntag in Stuttgart ihren 109. Geburtstag gefeiert.

Nun ist sie fideler denn je. «Ja, ich bin a bissle fitter als an meinem letzten Geburtstag», sagt die alte Dame der Deutschen Presse-Agentur. Das liege auch daran, dass die «Abtrennung» endlich vorbei sei.

Uroma Mina
Mina Hehn feiert in einem Cafe ihren 109. Geburtstag und freut sich über eine Geburtstagstorte mit Kerzen darauf. - dpa

Vor einem Jahr konnte ihre Familie sie während des Lockdowns im Pflegeheim kaum besuchen. «Abwechslung hat man schon gern.»

Durften die Verwandten ihr zum 108. Geburtstag nur vom Garten aus ein Ständchen singen, ging es diesmal mit Tochter, Enkeln und Urenkeln ins Café. Dort wartete ein Kuchen in Herz-Form.

Grösster Wunsch, wieder zu Hause zu sein

Ins Café gehen sei früher nicht so ihr Faible gewesen, da ist sie ganz sparsame Schwäbin. «Ich bin lieber daheim geblieben, da kann man so viel Kaffee trinken, bis man genug hat.»

Überhaupt wäre ihr grösster Wunsch zum Geburtstag, wieder daheim zu sein. Bis sie 105 war, hat sie allein in ihrer Wohnung gelebt. Nur ihre Tochter kam regelmässig vorbei, um ihr Essen zu bringen.

Uroma Mina
Mina Hehn hört anlässlich ihres 109. Geburtstags einem Geburtstagsständchen zu. - dpa

Dass Hehn Corona an Weihnachten überstanden hat, sei «fast ein Wunder», sagt ihre Tochter. Zehn Tage sei ihre Mutter, die zweimal geimpft war, in Quarantäne gewesen. Sie hatte hohes Fieber und Gliederschmerzen, essen wollte sie auch nicht mehr.

Weil der Arzt Sorge hatte, dass die 108-Jährige es nicht übersteht, durfte ihr Enkel jeden Abend beim Essen helfen. Aber nur im Schutzanzug.

Doch die Pflegekräfte wollten Mina nicht aufgeben. Es dürfe nicht sein, dass ihre älteste Bewohnerin jetzt an Covid stirbt, war die Losung. Und so lebt Mina Hehn weiter. «Gern sterben möchte ich nicht», sagt sie, «aber es ist ein Muss.»

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