Es sollte eine Geburtstagsfeier unter Teenagern sein. Doch am Ende finden fünf Mädchen bei einem «Escape-Game» den Tod. Der Firmenbesitzer wurde festgenommen.
Polizeifahrzeuge und Polizisten stehen auf einer Strasse
Polizeifahrzeuge und Polizisten stehen auf einer Strasse in der nordpolnischen Hafenstadt Koszalin. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Brand eines Escape-Games in Polen sind fünf Mädchen ums Leben gekommen.
  • Der 28-jährige Besitzer des Betriebs wurde nun von der Polizei festgenommen.
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Nach dem verheerenden Brand bei einem sogenannten Escape-Game in Polen ist der Besitzer des Unglücksbetriebs vorläufig festgenommen worden. Es handele sich um einen 28 Jahre alten Mann aus der Woiwodschaft Grosspolen, sagte Polizeipräsident Jaroslaw Szymczyk am Sonntag auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Dieser sei nicht vorbestraft. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme telefonisch nicht zu erreichen.

Bei dem Brand in Koszalin im Norden des Landes waren am Freitag fünf in einem Raum eingeschlossene 15-jährige Mädchen ums Leben gekommen, ein 25-jähriger Mann erlitt schwere Verbrennungen. Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft war in einem Vorraum Gas aus einem Behälter entwichen und hatte sich entzündet. Es wurde mehrere Gasheizgeräte sichergestellt. Die Behörden haben landesweite Kontrollen der Brandschutzmassnahmen in allen rund 1100 «Escape-Räumen» in Polen begonnen.

Bei einem «Escape-Game» oder Fluchtspiel versucht eine Gruppe, aus einem abgeschlossenen Raum zu entkommen. Sie muss dafür unter Zeitdruck bestimmte Rätsel und Aufgaben lösen.

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