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Flixbus lässt Rentner abends in Prag stehen

Vier Rentner wurden von Flixbus in Prag zurückgelassen – ihre Reise wurde kurzerhand abgesagt. Die Deutschen mussten mit einem Taxi zurück nach Dresden.

Flixbus
Der ausgefallene Flixbus kostete die vier Rentner aus Dresden 200 Euro. - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Flixbus liess in Prag vier deutsche Rentner stehen.
  • Obwohl ihre Fahrt abgesagt wurde, bat das Transportunternehmen keine Alternativen an.
  • Auch durfte die Gruppe aus Dresden nicht auf einen anderen Bus.

Für vier Rentner endete ein Tagesausflug nach Prag mit einem 200-Euro-Taxi nach Hause – weil sie Flixbus zurückgelassen hat.

Ursprünglich hätten die Deutschen um 20.40 Uhr zurück nach Dresden fahren sollen. Die Gruppe war bereits ab 20.15 Uhr am Busbahnhof und wartete auf ihre Verbindung.

Doch die gute Planung von Roland Zeibig (81), Heidemarie Dollwetzel (69), Volker (70) und Sabine Neuhäuser (68) war umsonst.

Die Abfahrtszeit verging. Und einige Zeit später sassen sie immer noch in der tschechischen Hauptstadt fest.

Zwar wendeten sie sich rasch an den Fahrer eines anderes Flixbus, der ebenfalls nach Dresden unterwegs war. Doch der wies sie ab – obwohl noch Plätze frei waren, berichtet «Bild».

Rentner müssen per Taxi heimfahren – Flixbus zahlt erst wegen Bericht

Damit war der Abend ruiniert. «Kein Mitarbeiter kümmerte sich um uns», sagt Volker Neuhäuser gegenüber der Zeitung.

Der Serviceschalter vor Ort hatte bereits um 21 Uhr geschlossen. Und um 21.09 folgte die Nachricht, dass der gebuchte Bus ausfällt.

«Der letzte Zug nach Dresden war weg. Ein Mietauto war aktuell nicht verfügbar», so Neuhäuser weiter. Schliesslich entschieden sich die Rentner, auf eigene Kosten ein Taxi von Prag nach Dresden zu nehmen. Die zweistündige Autofahrt kostete sie 200 Euro (195 Franken).

Reist du mit Flixbus?

Nachdem sie die Quittung zur Erstattung eingereicht hatten, sagte Flixbus zunächst nichts. Erst als sich «Bild» mit einer Anfrage einschaltete, gab das Transportunternehmen an, die Taxikosten übernehmen zu wollen. Auch das Geld für das Ticket werde erstattet.

Nur was die verweigerte Mitnahme im anderen Bus betrifft, bleibt Flixbus standhaft: «Die Rentner hätten ein Ticket kaufen müssen», heisst es.

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Kommentare

User #3138 (nicht angemeldet)

Mein 19-jähriger Sohn und seine Kollegen sind jetzt gerade auf dem Weg nach Prag. Sie sind Eishockey Fans und haben Tickets für das morgige WM Spiel der Schweizer Eishockey Nati. Der Bus fuhr in Chur statt um 01.10, um 02.50 ab. Unplanmässig müssen sie jetzt in München umsteigen und auf einen anderen Bus warten. Fixe Plätze hätten sie keine, obwohl sie Sitzplätze reserviert hatten. Wann sie heute in Prag ankommen ist ungewiss. Ich rate jedem FÄHRT NIEMALS MIT FLIXBUS!!!

User #2725 (nicht angemeldet)

Auf diesen Bussen sitzen Fahrer, die strikte Anweisungen haben, nicht die Leuchten der unternehmerischen Welt sind und oft unsere Sprache nur mässig beherrschen. Zudem ist diese Transportart eben ein anonymes Massengeschäft. Wer da Verständnis in übergreifende und offenbar falsche Prozesse der Flixbus-Gesellschaft von den untersten und letzten Gliedern der Prozessketten erwartet, läuft logischerweise ins Leere ... . Diese Leistungen entsprechen anderseits dem dafür bezahlten Preis und nichts mehr. Man ist im Logistikprozess kein Individuum, sondern eine zu befördernde Nummer und Zahl.

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